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der Zellenstoff der Kartoffeln belinden , die eben Veranlassung ß eo
zu dem beschriebenen Verhalten an der Oberfläche der gähren- M
den Maische werden. Bei von den Trebern abgezogenen Würzen
linden sie daher niemals Statt. a )
Ueber den wirklichen Gährungserfolg geben sie keinen be
stimmten Aufschluss , und man kann daraus beiläufig blos beur- ]
theilen, ob die Vergährung der Maische mehr oder weniger voll- einer
kommen, niemals aber, in welchem absoluten Verhältnisse sie vor gleite
sich gegangen ist. leicht
Der Grad der schleimigen Beschaffenheit der Würze nimmt ausgl
an diesen Erscheinungen ebenfalls Antheil und ist wieder von kann
der Vollkommenheit der Zuckerbildung bedingt. Je schleimiger lange
die Würze in der Maische , desto mehr steigt dieselbe bei der ( i er ,
Gährung und desto eher fliesst sie über den Rand des Gähr- Korki
bottichs über. Zoll I
Wenn man bei dem Einmaischen rohes Getreide (Weizen- strun
oder Gerstenschrot), besonders aber Hafer- oder Hafer-Schweich- ]
malz-Schrot zusetzt, wird die Maischwürze dünnflüssiger, weniger lung
schleimig, und in diesem Falle findet ein Uebersehäumen dersel- dann
ben über den Rand des Gährbottichs nur höchst selten Statt. ]
Es ist nach dem Verhalten im Kleinen wahrscheinlich, dass 1 von 1
ein Zusatz von abgerahmter Milch oder von Molken dieselbe Wir- ]
kung hervorbringen werde. rende
Wenn der Geruch der gährenden Maische ein stechend ständ
geistiger ist, so zeigt dies eine kräftige Gährung an, und wenn 60 E
die reife Maische einen starken säuerlich-geistigen und 60 E
zugleich bittern Geschmack besitzt, so kann daraus ebenfalls i
auf die erfolgte gute Vergährung geschlossen werden. Je gi
Einige Schriftsteller über Branntweinbrennerei sprechen von her s
einem weinsäuerlichen Geschmack und glauben, es bilde sich von
bei der Gährung Weinsäure in der Maische. Dies ist ein Irr- rend
thum; die in denselben enthaltenen Säuren sind: Phosphorsäure, 0.95,
Milchsäure und Essigsäure. dems
Eine
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rung