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wohl sich bei dieser Gährung eine grosse Menge neu gebildeter
Hefe erzeugt, welche das kräftigste Gährungsmittel für die Ge
treidemaische wäre, so wird davon doch bis jetzt nur ausnahms
weise da Gebrauch gemacht, wo man sich mit der Fabrikation
der Presshefe als Nebenproduct der Branntweinbrennerei befasst,
und demzufolge die Mühe nicht scheut, die bei dem Gäh-
rungsverlaufe emporgehobene Hefe von den mit aufgeworfenen
Trebern durch Auswaschen abzusondern. Die Gährung tritt
in wenigen, etwa in 6 bis 8 Stunden ein, und wenn sie in vol
lem Zuge ist, zeigt sich an der Oberfläche eine in Bewegung
befindliche Treberdecke, so wie sich dabei über der gährenden
Maische ein stechend geistiger Geruch verbreitet, welcher von
dem entweichenden kohlensauren Gase herriilirt, das etwas Al
koholdunst mit fortführt; der Geschmack der Maische wird all-
mälig geistig säuerlich, ihre Temperatur steigt um mehrere
Grade. Wenn hierbei die Decke an vielen Stellen von dem auf
steigenden Hefenschaume durchbrochen wird, oder wenn sich
auf der Decke sehr grosse, zähe, oft irisirende Blasen bilden,
so zeigt dies einen unregelmässigen Gährungsverlauf an, der
meist auch von einem geringeren Erfolge begleitet wird, indem
die Treber zu schwer sind, oder die Maische zu schleimig ist,
was auf eine unvollkommene Auflösung des mehligen Korns des
Schrotes oder auf eine unvollständige Zuckerbildung hinweist.
Ein Ueberfiiessen der gährenden Maische über den Rand des
Gährbottichs findet hier selten Statt, weil die Treberdecke den
Hefenschaum fortwährend zusammendrückt. Zu Ende der Gäh
rung hört die Entwickelung des kohlensauren Gases auf, die
Ursache des Emporhebens der Treber ist verschwunden, die
Flüssigkeit ist specifisch leichter geworden und die Treber
sinken demgemäss sammt der unter ihnen befindlichen Hefe zu
sammen.
Am besten wird der Verlauf so wie der endliche Erfolg
der Gährung beurtheilt durch Beobachtung der fortschreitenden
scheinbaren Attenuation der gährenden Branntweinmaische mit
telst des Saccharimeters, und dabei wird man finden, dass die
Hauptgährung der Branntwein maisc h en auch
bei sogenannter viertägiger Gährung schon
vor Verlauf von 48 Stunden beendigt ist, so
wie dass man hierbei den besten Erfolg derselben durch An-