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war. Die Temperatur derselben war 18° R.; die des Locals im
Mittel 10° B,
Saccharimetrisch geprüft ergab die gegohrene Melasse fol
gende Resultate:
Die gegohrene entkohlensäuerte Melasse hatte eine speci-
fisclie Schwere mit dem Tausendgranfläschchen gewogen von
m = i.0208 entsprechend 5.200 Grad Saccharimeter. Diese
von p = 20.503 Grad Saccharimeter abgezogen, ergiebt die
scheinbare Attenuation
= p — m = 20.503 - 5.200 = 15.303 Grad
Saccharimeter.
Der zugehörige Alkoholfactor = a ist nach Tabelle IX;
Bd. I, S. 243 = 0.4608, und hieraus ergiebt sich der Alkohol
gehalt dieser vergohrenen Melasse nach der Gleichung:
A = (p — m) a
wenn die entsprechenden Wertlie substituirt werden:
A = (20.503 — 5.200) 0.4608
A = 15.303 X 0.4608
A = 7.051 pCt.
und der erfolgte Vergährungsgrad, nach der Gleichung:
15.303
~ 20.503
= 0.746.
Bei der Destillationsprobe wurden von 5880 Gran der fil-
trirten gegohrenen Flüssigkeit 2092 Gran rectificirtes Destillat
von bei 14° R. = 0.9713 specifische Schwere = 19.923 pCt.
Alkoholgehalt erhalten. Dies giebt — 416.789 Gran Alkohol
oder in Gewichtsprocenten der gegohrenen Melasse = 7.088 pCt.
Alkoholgehalt.
Die Melasse hatte eine Goncentration, von 44° B. = 83.56
Grad Saccharimeter-Anzeige. 100 P f u n d derselben wür
den demnach 407 B dieser verdünnten Melasse geben. Circa
26 B betrüge das Gewicht der entwickelten Kohlensäure. Die
gegohrene Flüssigkeit würde demnach 407 — 26 = 381 M wägen
und a 7.088 pCt. = 27.00 U Alkohol enthalten. Dieser liefert
an Weingeist von 85 pCt. Tralles zu 68.18 B pr. Eimer = 0.396
Eimer = 15.84 Wiener M a a s s.
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