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a) Ausbreitung des Dampfes und des Kühlwassers zu einer
dünnen Masse,
b) möglichst grosse Berührungsfläche desselben durch die
Wände des Kühlers mit dem Kühlwasser, und
c) leichtmögliche Reinigbarkeit in Anwendung gebracht
werden.
Aber auch durch Ausbreitung des Kühlwassers zu einer
dünnen Masse und dadurch erzielter besserer Vertheilung der
Temperatur desselben kann zur Beförderung der Abkühlung bei
getragen werden, und dies wird erreicht, wenn z. B. der innere
Hohlraum des Kühlfasses auf irgend eine Art so ausgefüllt wird,
dass das Kühlwasser nur in dem Raum zwischen dieser Aus
füllung und der Wand des Kühlfasses, also gerade nur da , wo
die Schlangenröhre liegt, aufsteigen kann und dadurch mit den
Aussenwänden derselben bei noch niedrigerer Temperatur in
Berührung gebracht wird. Man beobachtet dabei, dass die Tem
peratur des Kühlwassers von Unten nach Oben in einem ent
sprechenden Verhältnisse zunimmt. Im Grossen kann ein in
die Mitte des Kühlfasses gestelltes rundes Gefäss von Holz, von
für die vorstehenden Dimensionen der Schlangenröhre etwa
24 Zoll äusserem Durchmesser, welches mit Sand oder Steinen
gefüllt wird, um vom Wasser nicht gehoben zu werden, hierzu
vollkommen ausreichen. Uebrigens wird diese Einrichtung auch
durch Fig. 2 auf Tafel I versinnlicht, und bedarf, da sie sehr
deutlich ist, keiner weiteren Erklärung; sie lässt sich in der be
schriebenen Art bei jedem bestehenden Kühlfasse anbringen. Da
das gebrauchte Kühlwasser dadurch eine zweckmässigere Ver
wendung findet, so ist die nächste Folge dieser Einrichtung
eine bessere Abkühlung des Ablaufes , woran es manchmal
Noth thut.
Zur Verkittung der Fugen an dem Blasenhals und Kühl
rohr wendet man gewöhnlich einen zähen Teig von grobem Rog
genniehl an, welcher auf Streifen von grober Leinwand gestrichen
und damit die Fugen umlegt und so verklebt werden.
ß. Der Abtrieb.
Der Rauminhalt der Blase muss zu dem Quantum der darin
abzutreibenden Maische in einem gewissen Rapport stehen, und
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