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und man gewinnt noch 5.5 B, zusammen daher 47 -f- 5.5 =
52.5 B Weingeist von 32 3 / 4 u A. = 76 pCt. Gehalt an Alkohol.
Es bliebe wohl noch bei fortgesetztem Abtriebe etwas Alkohol
im weiteren Nachlauf, allein so wenig, dass davon hier abgesehen
werden kann.
Um aus 95 B Branntwein von 20° A. Weingeist von 32 3 / 4 ° A.
Concentration zu gewinnen, ist demnach noch ein weiterer Auf
wand an Wärme erforderlich, und zwar:
a) Zur Rectification von 95 B Branntwein 22410 W. E.
b) „ „ des Nachlaufes hiervon 2133 „
Zusammen zur Weingeisterzeugung 24543 W. E.
Hat man daher die Absicht, durch den einfachen Brennbe
trieb aus der Maische hochgradigen Weingeist zu erzeugen, so
ist der dazu erforderliche Wärmebedarf, und zwar:
Zur Gewinnung von 20grädigem Brannt
wein aus der Maische 226499 W. E.
Zur Rectification desselben zu Weingeist 24543 „
Mithin zusammen . . 254042 W. E.
und es entfällt demnach auf 1 B Weingeist von 32 3 / 4 ° A. ein
251042
Wärmequantum von ■ . re) „— = 4781, so wie auf 1 B Alkohol
251049
in demselben = — — = 6278 Wärmeeinheiten.
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Auf diese Weise wurde der für die Destillation mit freiem
Feuer unumgänglich nothwendige Wärmeaufwand festgestellt,
ohne jedoch die dabei immer stattfindenden mannichfachen und
zum Tlieil unvermeidlichen Wärmeverluste in Anschlag zu bringen.
Es wurde dabei, wie billig, angenommen, dass der rechtgrä-
dige Vorlauf für sich und der schwächere Nachlauf ab
gesondert angesammelt werde, was im Grossen auch
geschieht, indem man dann nur den letzteren allein weiter zu
rectificiren hat, um ihn grädiger zu machen, wobei man Nach
lauf vom Weingeist dem Branntwein, Nachlauf vom Branntwein
dem Lutter, und Nachlauf vom Lutter der Maische zur Rectifi
cation zusetzt.
Bei diesem Destillations verfahren bemerkt man leicht, dass
öftere Verdampfungen und Condensationen der zu destillirenden
Flüssigkeiten vorgenommen werden müssen, dass dies nicht nur
einen Theil des Wassers, sondern den ganzen Alkoholgehalt