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100 X 12.5 + 100 X 8 _ 20^ _ lQ 25 „ R
200 2
und so weiter.
Man sieht, die vierfache Menge Kühlwasser reicht hin,
um 100 U kocliendheisses Wasser bis auf 12.5° R., und die fünf
fache Menge desselben, um es bis 10.20° R. abzukühlen, wobei
nur als Bedingung gilt, dass die erwärmten Portionen
Kühlwasser stets fortgeschafft und durch kaltes er
setzt werden, dass also ein zweckmässiger Wechsel desselben
Statt finden müsse. Dabei wird die Menge der abgekühlten Flüs
sigkeit nicht vermehrt. Man sieht hieraus ferner, dass die Tem
peraturdifferenzen :
80
— 44
= 36
44
— 26
= 18
26
— 17
= 9
17
— 12.5
= 4.5
12.5
— 10.25
= 2.25
immer gerade um die Hälfte kleiner werden, woraus folgt, dass
die Abkühlung niemals bis zur Temperatur des Kühlwassers
Statt finden könne, weil diese Differenz zwar unendlich klein,
aber nie = 0 werden kann.
In der Praxis wird jedoch wegen der langsamen
und unvollkommenen Wärmeleitung immer ein grös
serer Aufwand an Kühlwasser nothwendig werden.
Je langsamer man Wasser und Würze fliessen und je län
ger man sie in Berührung lässt, desto heisser wird das abflies-
sende Kühlwasser, desto mehr Wärme nimmt es auf und desto
weniger ist davon erforderlich. Die in der Praxis jedoch nicht
erreichbare Gränze ist ein Kühlwasserbedarf, welcher der Menge
der abzukühlenden Flüssigkeit nahe gleich ist, wenn es nämlich
mit derselben Temperatur abfliesst, mit welcher die heisse Flüs
sigkeit einfliesst.
Die Branntwein-Destillirgeräthe.
Die vorstehend beschriebenen Theile eines Branntwein-
Brennapparats auf eine zweckmässige Weise so zusammengestellt,
dass sie mit einander in einer gewissen Harmonie stehen und
ihre Wirkungen der Art zu einander passen, so dass man mit