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Triplicator entstand. Er bietet auch ohne Mai sch Vor 
wärmer schon dieselben Vortheile wie der erstere dar. Die 
Idee einer solchen, durch drei Blasen sich fortsetzenden De 
stillation sei indessen nicht neu, und ihre Anwendung an die 
Branntweindestillation wäre wohl ein mehr als zweifelhafter 
Fortschritt gewesen, wenn Gail, wie dies vor ihm geschehen, 
die Blasen hätte staffelförmig über einander stellen wollen. 
Alle schon dargestellte Nachtheile einer solchen Anordnung bei 
zwei Blasen wären dadurch nur noch vermehrt und vergrössert 
worden. 
Durch Ausdehnung des Princips der Wechselverbin 
dung auf drei Blasen sind nicht nur jene Nachtheile vermieden, 
sondern es ist damit zugleich ein Apparat mit einer endlosen 
Reihe von Destillirgefässen hergestellt, welchen Gail auf folgende 
Weise beschreibt. 
Man denke sich in einem Kreise von 6 Fuss Durchmesser 
drei Blasen A, B, C auf gleicher Ebene dergestalt um den ge 
meinschaftlichen Mittelpunct gruppirt, dass sie einander berüh 
ren. Durch drei Hähne von eigenthümlicher Einrichtung, welche 
über dem Mittelpuncte des Kreises senkrecht über einander an 
gebracht sind, stehen die Blasen in Wechselverbindung: 
1) mit dem Maischreservoir oder mit dem Maisch Vorwärmer, 
2) mit dem Dampfkessel, und 
3) mit dem Rectificatiönsapparat. 
Drei andere Röhren mit Hähnen dienen zur Verbindung 
der Blasen unter sich, jedoch nur in einer Richtung (bei dem 
Duplicator auch in entgegengesetzter Richtung). Noch drei 
Hähne am Boden der Blasen sind zum Entleeren derselben be 
stimmt und so eingerichtet, dass die Schlempe einer jeden Blase 
durch zwei Hähne zugleich abgelassen werden kann. 
Sind alle drei Blasen mit Maische bis zum gehörigen Puncte 
gefüllt und lässt man nun den Wasserdampf aus dem Dampf 
kessel in die Blase A treten, so gehen dann die Lutterdämpfe 
aus A in die Blase B über, und aus dieser die Halb 
weindämpfe in C. Nahe wie die Maische in der Blase C den 
Siedepunct erreicht hat, ist die Maische in A schon gänzlich 
entgeistet. 
Während*nun A entleert und wieder gefüllt wird, leitet 
man den Wasserdampf in B, und die Maische in C kommt nun