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Gerstenmalzes
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unvollkommen von den Trebern abfliesst, was zur Folge hat,
dass, wenn auch heisse oder kalte Nachgüsse auf die Treber
gemacht werden, um die von ihnen zurückgehaltene Würze
zu gewinnen, dies nur unvollkommen geschieht und mit grös
serem Zeitaufwande verknüpft ist. Auflockerungsmittel der
Treber helfen hier weniger, weil die Würze dadurch nicht dünn
flüssiger wird.
Aus diesen Ursachen wird bei Anwendung von Koggen mit
Gerstenmalz keine Würze gezogen, sondern die ganze Mai
sche sammt den darin befindlichen Trebern der Gährung unter
worfen, um keinen zu grossen Verlust an nutzbarer Substanz zu
erleiden. Welchen Einfluss dies auf die Qualität des erzeugten
Branntweins haben kann und was sonst dadurch für Hemmnisse
in dem weitern Vorgänge bedingt sind, wird später besprochen
werden.
Abgesehen vom angewendeten Malze, ist die vortheilhaftere
Wirkung eines Gemenges von mehreren Getreidearten nur in
• der Beschaffenheit des in ihnen enthaltenen Klebers zu suchen,
welchem eine verschiedene zuckerbildende Wirkung auf das
Stärkmehl zukommt, so dass sie sich hierin gegenseitig unter
stützen und gewissermaassen ergänzen. So enthält der Koggen
kleber vorzüglich viel Pflanzenleim, der Weizenkleber am
meisten Pflanzenfibrin. Der Mucingehalt beider wurde bisher
noch nicht genau bestimmt; aber höchst wahrscheinlich ist auch
in dem einen Getreide mehr, in dem anderen weniger davon
enthalten und damit die verschiedene und sich gegenseitig unter
stützende Wirkung derselben schon entschieden.
Uebrigens ist es von Localumständen und den Preisverhält
nissen des Getreides mit Rücksicht auf die Ausbeute daraus be
dingt , ob man die Anwendung der einen oder der andern Ge
treideart zur Branntweinerzeugung vorzuziehen und in welchen
Mengenverhältnissen man sie hierzu anzuwenden habe. So
wird in England viel Weizen, bpi uns Koggen dazu ge
braucht. Neuerer Zeit wird auch viel Mais auf Branntwein ver
arbeitet.
Man giebt an, dass die Getreidearten unter einander in
ziemlich gleichen Gewichtsmengen angewendet werden sollen, so
bei zwei Getreidearten von jeder ’/ 2 , bei drei Getreidearten
Balling’s Gährungschemie. III. 2