Full text: Die Branntweinbrennerei und die Hefenerzeugung (3. Band)

2* 
19 
tweinausbeute 
iclie darüber 
tanz in der 
Gewicht des 
ielt und das 
i Wasser zum 
en Zahlenver- 
Maische oder 
irze. Da nun 
;sfähigkeit der 
:eugung dahin 
;h zu bewir- 
zielen, so ist 
3 haben muss, 
u sein scheint, 
reu wurde als 
nen Gewichts- 
[• zu nehmen 
mrze am voll 
es Verhältniss 
er Maische im 
sser bedarf — 
Sommer weni- 
vo die Abkiili- 
ist, solle man 
ühlwasser be- 
ttlere Verhält- 
ie Erzeugung 
eigt bei einem 
ehalt von 
/t., 
Diese sind in technisch-ökonomischer Beziehung: 
1) Das grosse Inhaltsmaass der Maische und die zu ihrer 
Bereitung erforderliche grosse Wassermenge; 
2) die nöthigen grösseren Gefässe und der* für sie erforder 
liche grössere Kaum der Localitäten; 
3) vermehrter Aufwand an Arbeit und Zeit durch Bewegung 
so grosser Flüssigkeitsmassen, dann an Brennstoff, letzterer vor 
züglich bei der Destillation; endlich 
4) die Erzeugung einer Maische, welche wegen ihrer Ver 
dünnung bei der Gährung viel leichter sauer wird. 
Die einzigen technischen Vortheile, welche man der Erzeu 
gung so dünner Maischen zuschrieb, sind: ihre vollständigere 
Vergährungsfähigkeit — dann dass sich die vergohrene (reife) 
Maische leichter, d. h. mit weniger Gefahr des Abbrennens und 
Uebersteigens aus Blasen destilliren lasse, die mit freiem Feuer 
beheizt werden. 
In finanziell-ökonomischer Beziehung dagegen bietet dieses 
Verfahren in jenen Staaten, wo die Steuer vom Gährbottich- 
raume erhoben wird, auch noch den Nachtheil dar, dass wegen 
des grossen Kauminhaltes der Maische der dafür zu entrichtende 
Steuerbetrag sehr gross ist. 
Zunächst war es die Rücksicht auf die Steuerentrichtung, 
welche hier zu einem dickeren Einmaischen geführt hat, um eine 
grössere Masse von Rohstoff in demselben versteuerten Gährbot- 
tichraum zu verarbeiten und dadurch an Maischsteuer zu er 
sparen. Man verbesserte das Einmaischverfahren, lernte kräf 
tige Kunsthefe bereiten, und brachte es dahin, dass die Ver- 
gährung auch der dickeren Maischen ebenso vollstän 
dig erfolgte, als im Verhältnisse vordem die der dünnem, 
so dass die Ausbeuten aus den verarbeiteten Rohstoffen sich 
gleich blieben. Da jedoch der Abtrieb dieser dickem, mehr 
Hülsen enthaltenden Maischen in mit freiem Feuer beheizten 
Destillirblasen wegen des häufigen Anbrennens und Ueber- 
schäumens derselben Schwierigkeiten bot, so ging m a n a u f 
die Dampfdestillation über, wobei man den Was 
serdampf unmittelbar in die zu destiilirende vergohrene Mai 
sche leitete und jene Uebelstände völlig beseitigte, aber wie 
später Vorkommen wird, wieder ein anderer Nachtheil herbeige 
führt wurde.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.