ligen Scala — wird gestattet, doch muss daneben die lOOtheilige
Scala schwarz, erstere roth ausgezogen angebracht sein.
Der Unterschied, welcher sich gegen das Original-Instrument
von Tr a 11 e s wegen der kleinen Temperatursdifferenz von 0,44° R.
in den Alkoholgehalten herausstellt, ist praktisch von geringerer
Erheblichkeit, da er } j 4 Procent nicht erreicht. Grösser ist
jener, der aus der Zugrundlegung einer verschiedenen Dichte
des Wassers entspringt. Zu diesem Behufe hat Prof. Stampfer *)
auf Basis der unter VII beigegebenen Tabelle von Tr all es die
hinten angehängte Tabelle VIII für eine Temperatur von 12° R.,
wobei der absolute Alkohol eine Dichte. = 0.7951 hat, berech
net, worin
1. Der Alkoholgehalt von 0 bis 100 Procent,
2. Der Wassergehalt, beide in 100 Maass der geistigen
Flüssigkeit,
3. Die Dichte derselben,
4. Das absolute Gewicht eines Wiener Eimers,
5. Der Alkokolgehalt in 100 Pfunden und
6. In 1 Eimer
der geistigen Flüssigkeit, in Pfunden angegeben sind.
Diese Tabelle soll die Einführung des Alkoholometers nach
Inhaltsmaassprocenten, für die Temp. von 12° R. berechnet, in
Oesterreich erleichtern. Die Summe der Zahlen in Rubrik 1
und 2 macht zusammen immer mehr als 100. Sie ist am grössten
von 52 bis 55 Procent Alkoholgehalt dem Inhaltsmaasse nach,
und beträgt 103.74 Maasse, welche auf 100 Maasse verdichtet sind.
Die Summe der Zahlen in diesen beiden Spalten giebt demnach
zugleich das Verhältniss zu 100 an, in welchem bei der Ver
mischung von Alkohol und Wasser die Verdichtung Statt findet.
Die Bedeutung der dritten Spalte ist selbstredend. Mit
Hilfe des Tausendgranfläschchens, welches jedoch für eine Tem
peratur von 12° R. adjustirt sein muss, kann man hiernach jedes
käufliche Alkoholometer dieser Art prüfen, ob es hinreichend
genau construirt ist, wozu bereits Anleitung gegeben wurde.
In einer ganz analogen Art, wie bei dem Saccharimeter ge
*) Theoretisch-praktische Abhandlung über die Verfertigung und den
Gebrauch der Alkoholometer, von Simon Stampfer, in den Denk
schriften der k. k. Akademie der Wissenschaften in Wien, matliem.
naturwissen. Glasse III. Band 1852. Tabelle I.