Full text: Die Branntweinbrennerei und die Hefenerzeugung (3. Band)

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1848. 1861. 
9 Sgr. 1.8 Pfg. 12.4 Sgr. 
und die Consumtion ä 2 Sgr. pro 
Quart geschätzt pr. Kopf . . . 4.58 6.18 Quart, 
welche jedoch wegen über das Doppelte gesteigerter Ausbeute 
aus dem Maischraum auch wenigstens auf das Doppelte zu ver 
anschlagen ist. 
An Materialien wurden überhaupt verarbeitet: 
1848. 1861. 
Getreide, Scheffel . . . 3.954,989 . . 3.974,035 . 
Kartoffeln 21.539,271 . . 21.767,208 . 
Melasse, Graupenmehl 
(Gerstenmehl), Runkelrü 
ben, Vogelbeeren, Obst 
und Weintrestern &c. 
Eimer 219,025 . . 179,167 . 
Scheffel .... 5,800 . 8,237 . 
Centner Melasse . 34,060 . . 578,714 . 
Tonnen .... — . . 15 . 
1863. 
4.215,666 
27.416,911 
? 
? 
478,473 
9 
Aus der Menge der auf Branntwein verarbeiteten Materialien 
geht eben hervor, dass die Grösse der Branntweinerzeugung sich 
bis 1861 ziemlich gleich geblieben ist und nur eine unbedeutende 
Vermehrung erfahren hat. Erst seit 1861 ist sie wieder gestiegen. 
Doch unterliegt die Menge des auf Branntwein verarbeiteten 
Materials alljährlich Schwankungen. 
Die Abnahme der Zahl der Brennereien bei unveränderter 
Grösse der Production bis 1861 zeigte, dass auch in dieser In 
dustrie sich das wirthschaftliche Princip geltend machte, wornach 
nur die Fabrikation im Grossen lohnend erscheint. 
Die bedeutende Summe der gezahlten Export-Bonification 
von 1.388,841 Thalern im Jahre 1861 und von 2.264,905 Thalern 
im Jahre 1863 hat ohne Zweifel zur Erhaltung und Neubelebung 
dieses Industriezweiges nicht wenig beigetragen, indem er da 
durch in den Stand gesetzt wird, mit dem Spiritus anderer Län 
der auf dem Weltmärkte zu concurriren. 
Destilliranstalten sind im Betriebe gewesen: 
in den Städten 3159 
auf dem Lande 379 
Zusammen . . 3538.
	        
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