486
1848. 1861.
9 Sgr. 1.8 Pfg. 12.4 Sgr.
und die Consumtion ä 2 Sgr. pro
Quart geschätzt pr. Kopf . . . 4.58 6.18 Quart,
welche jedoch wegen über das Doppelte gesteigerter Ausbeute
aus dem Maischraum auch wenigstens auf das Doppelte zu ver
anschlagen ist.
An Materialien wurden überhaupt verarbeitet:
1848. 1861.
Getreide, Scheffel . . . 3.954,989 . . 3.974,035 .
Kartoffeln 21.539,271 . . 21.767,208 .
Melasse, Graupenmehl
(Gerstenmehl), Runkelrü
ben, Vogelbeeren, Obst
und Weintrestern &c.
Eimer 219,025 . . 179,167 .
Scheffel .... 5,800 . 8,237 .
Centner Melasse . 34,060 . . 578,714 .
Tonnen .... — . . 15 .
1863.
4.215,666
27.416,911
?
?
478,473
9
Aus der Menge der auf Branntwein verarbeiteten Materialien
geht eben hervor, dass die Grösse der Branntweinerzeugung sich
bis 1861 ziemlich gleich geblieben ist und nur eine unbedeutende
Vermehrung erfahren hat. Erst seit 1861 ist sie wieder gestiegen.
Doch unterliegt die Menge des auf Branntwein verarbeiteten
Materials alljährlich Schwankungen.
Die Abnahme der Zahl der Brennereien bei unveränderter
Grösse der Production bis 1861 zeigte, dass auch in dieser In
dustrie sich das wirthschaftliche Princip geltend machte, wornach
nur die Fabrikation im Grossen lohnend erscheint.
Die bedeutende Summe der gezahlten Export-Bonification
von 1.388,841 Thalern im Jahre 1861 und von 2.264,905 Thalern
im Jahre 1863 hat ohne Zweifel zur Erhaltung und Neubelebung
dieses Industriezweiges nicht wenig beigetragen, indem er da
durch in den Stand gesetzt wird, mit dem Spiritus anderer Län
der auf dem Weltmärkte zu concurriren.
Destilliranstalten sind im Betriebe gewesen:
in den Städten 3159
auf dem Lande 379
Zusammen . . 3538.