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Beerenbranntwein, dann Weintrestern- und Weinhefenbranntwein
erzeugt und wahrscheinlich grösstentheils local consumirt. Die
Gesammtmenge desselben beträgt aber nur etwa 200,000 Eimer,
und es wird daselbst noch kein Weinbranntwein im Grossen für
den Handel producirt.
Menge des erzeugten Branntweins.
Die Menge des erzeugten Branntweins kann man aus der
Anzahl der versteuerten Alkoholgrade mit Rücksicht auf jeuen
Antheil, der noch nach dem Maischraume versteuert wird, so
wie nach dem Steuerertrage annähernd berechnen.
Aus den versteuerten Alkoholgraden (Tabelle A.) ergiebt
sich die Branntweinausbeute, 50 Grade auf den Eimer Brannt
wein gerechnet, = 4.058,590 Eimer
und aus dem versteuerten Gährbottichraum, 6
Grade pr. Eimer gerechnet, noch 255,991 „
Zusammen . 4.314,581 Eimer,
was ohne Zweifel noch etwas unter der Wirklichkeit liegen
möchte.
Abfall an Schlempe.
Die von der Destillation der reifen Maische zurückbleibende
Schlempe ist von zweierlei Art, je nachdem die Destillation
mittels einströmenden Dampfes oder in mit freiem Feuer be
herzten Blasen vorgenommen wird; im ersten Falle nämlich er
leidet sie eine Verdünnnng und Vermehrung, im letzteren eine
Concentrirung und Verminderung um circa 25 pCt. der Maische.
Hiernach ist auch ihre Nährkraft als Viehfutter verschieden, wenn
diese nach Eimern oder Centnern beurtheilt wird; unter sonst
gleichen Umständen ist die durch Dampfdestillation erhaltene
Schlempe weniger ausgiebig, als die durch Destillation über
freiem Feuer erzeugte; aber auch die Dicke des Einmaischens
und der Vergährungsgrad haben hierauf Einfluss. Im grossen
Durchschnitte kann man bei der bestehenden Praxis annehmen,
dass 10 Eimer der durch Dampfdestillation erhaltenen Schlempe
ebenso nährend sind, wie 6 Eimer der beim Abtriebe über freiem
Feuer erhaltenen, dass diese Quantitäten in der Nährfähigkeit