letzte Ursache zurückzuführen und dadurch zur richtigen wissen
schaftlichen Erkenntniss zu bringen, was bisher in der erforder
lichen Vollständigkeit noch fast nirgends geschehen war. Von
unberufenen Schriftstellern will ich hier gar nicht sprechen; sie
verderben mehr, als sie gut machen, und sind diejenigen, welche
am meisten dazu beigetragen haben, das Vertrauen des gewerb-
treibenden Publicums zu den Schriften und zu den Männern
vom Fache zu erschüttern.
Eine Ausnahme hiervon machen die Schriften von Gail
über Construction der Brenngeräthe; sie sind das Beste,
was die Literatur in diesem Fache aufzuweisen
hat, und merkwürdig genug, weil sie zum Verstehen etwas,
jedoch nur einfache mathematische Kenntnisse und Studium
(Nachdenken) erfordern, werden sie nicht nach Verdienst ge
würdigt. Ich habe aber schon oft zu bemerken Gelegenheit ge
habt, dass sich die Wissenschaft nicht auch in einer dem Un
eingeweihten fasslichen Sprache vortragen lässt, und dass es
daher an den Gewerbtreibenden liege, sich durch Aneignung der
erforderlichen Kenntnisse auf den nothwendigen höheren Stand-
punct des Erkenntnisvermögens zu versetzen, wozu gegenwärtig
überall Gelegenheit geboten ist. Von andern Schriftstellern, die
sich um die zymotechnischen Gewerbe, je nach ihrem Standpuncte
und Zeitalter, und um die Wissenschaft der Zymotechnie ver
dient gemacht haben, will ich blos noch folgende Werke an
führen und die Recensionen namhaft machen, welche darüber in
der „Encyklopädischen Zeitschrift des Gewerbewesens” (Mitthei
lungen) erschienen sind, wornach man im Stande sein wird, sich
über den Werth dieser Werke ein richtiges Urtheil zu bilden.
P a u p i e , die Kunst des Bierbrauens, physisch-chemisch-öko
nomisch beschrieben. Mit mehreren Kupfertafeln. 1. Auflage.
Prag 1794. 2. Auflage. Prag 1820—21. 3 Bde. in 8. —
Dieses Werk enthält schätzbare praktische Erfahrungen in der
Bierbrauerei.
Hermbstädt, chemische Grundsätze der Kunst, Bier zu
brauen. Drei Auflagen. Berlin 1814, 1819, 1826, die letzte
in 2 Bänden mit Kupfertafeln. — In diesem Werke wird die