Full text: Die Branntweinbrennerei und die Hefenerzeugung (3. Band)

0.2 = 160 iS Wasser 0.3 = 240 iS Wasser 
von 40° R. Tempera- von 80° R. Tempera 
tur zum Einteigen, tur zumGarbrühen. 
Maische von 54° R. Temperatur zur Zu- 
ckerbildung geeignet; bleibt unter öfterem 
Aufmaischen stehen, bis sie auf etwa 
32° R. abkühlt. 
0.5 = 400 iS Wasser 
von 8° R. Tempera 
tur zum Zukühlen. 
Die Temperatur der Maische wird auf circa 
20° R., als zur Gährung geeignet, herab 
gebracht , wornach sich der Maischprocess 
in drei Zeiten erklärt. 
Man befürchtet, dass durch das Anbriihen der Maische mit 
kochendem Wasser das Diastas (und Mucin) leide, seine zucker 
bildende Wirkung geschwächt und der Gährprocess dadurch ge 
hindert werde, weshalb man das Maischen in zwei Zeiten in 
Ausübung gebracht hat, welches aber dieses, wie es scheint, 
blos befürchtete Uebel kaum behebt. 
b) Maischen in zwei Zeiten. 
Bei demselben oben angenommenen Mengenverhältnisse der 
Trockensubstanz zum Wasser = 1:8 verwendet man etwa 0.4 
der Wassermenge zum Einmaischen und 0.6 derselben zum 
Zu kühlen. Damit jedoch beim Einmaischen und Einschütten 
des kalten Schrotgemenges in das Maischwasser eine Maische 
entstehe, deren Temperatur über 50° R. betrage und der Zu 
ckerbildung günstig sei, muss das Maischwasser von einer hö 
heren Temperatur, je nach jener des Schrotgemenges, von 
58—65° R. angewendet werden. 
Angenommen, das Schrotgemenge habe eine Temperatur 
von 10° R., das Maischwasser (320 fö) 60° R., so wird die 
Temperatur der Maische sein: 
_ 320 X 60 4- 100 X 0-42 X 10 _ 54 o R 
wobei auf eine vor sich gehende Abkühlung beim Maischen nichts 
berechnet ist. Ist das Schrotgemenge kälter, so wird man da 
her das Einmaischwasser wärmer nehmen müssen, was sich leicht 
für jede gewünschte Maisch-Temperatur im Vorhinein berechnen
	        
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