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noch ansehnlich vergrössern Hesse; allein nicht blos diese c ^ e]
grössere Ausbeute, sondern vielmehr der grössere Gewinn des ^
Brennereibetriebes, je nachdem er sich unter diesen oder jenen P
Umständen ergiebt, entscheidet über die Vorzüglichkeit der einen ^j o .
oder der andern Betriebsmethode, worüber daher nur eine genaue, w -°
auf Erfahrungen beruhende, vergleichende Berechnung belehren ^
kann, worauf locale Verhältnisse gewiss sehr oft Einfluss nehmen ( en|
werden, z. B. die Besteuerungsweise, der Preis des Brennstoffes, |
die Grösse der Arbeiterlöhne u. s. w.
Der Zusatz einer absichtlich bereiteten Würze oder von
Glattwasser zur dicken Branntweinmaische gewährt aber noch z
einen andern Vortheil, wenn man sie nicht blos im gekühlten,
sondern, nachdem man diese Flüssigkeiten in einem Bottich ver-
einigt und mit Zusatz von etwas Hefe in Gährung versetzt hat,
im gährenden Zustande zur Kühlung und Verdünnung der un( j
dicken Maische verwendet. In diesem Zustande dient jene Würze ^j ag
(oder Glattwasser) als das kräftigste Ferment und ersetzt die we g,
beste Kunsthefe. im( j
Auch im vergohrenen Zustande wirken diese Würzen, wenn
man sie sammt der dabei gebildeten neuen Hefe der hafti
dicken Maische in der bezeichnetcn Absicht zusetzt, noch als kräf- j S |- (
tiges Ferment und erhöhen die Branntweinausbeute, indem sie ren
selbst die ihrem Quantum und Vergährungsgrade entsprechende g en ]
Ausbeute geben und zugleich wegen der grossen Masse der darin 12 \
enthaltenen Hefe eine vollständigere Vergährung der ganzen hie
Maische bewirken. selb,
Von der Anwendung verdünnter Rübenzuckermelasse von g ew j
Runkelrübensaft und vom Safte der Erdbirnen zu diesem Zwecke ji e
ist später die Rede, wo von deren Benützung zur Branntwein- p en(
erzeugung gehandelt wird. hat
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von
Bestimmung des Extractgehaltes der Branntweinmaisch- Ham
würzen mittelst des Saccharimeters. macl
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Es wurde schon erwähnt, dass die Angabe des Extractge- welc
haltes der Branntwein-Maischwürzen nach Anzeige des Sacchari- Hüls
meters den brauchbarsten und richtigsten Maassstab zur Beur- die ’\
theilung ihrer Concentration giebt, indem dieses Instrument hier darf