Yorwor t.
Das vorliegende Werk „Die Weinbereitung“ und „Essig
fabrikation“ bildet den letzten Theil des von mir herausge
gebenen grösseren Werkes: „Die GährungsChemie,“ dessen
erster Theil die allgemeine Gährungschemie behandelt.
Die Bereitung des Weines ist ein Zweig der angewandten
Gährungschemie, und setzt demnach die Kenntniss der Lehren
der allgemeinen Gährungschemie voraus. Die letztere enthält
nebst einer Propädeutik, worin die dem Zymotechniker wich
tigsten Stoffe und Verbindungen, dann die Wärmelehre behan
delt werden, noch insbesondere die Lehre vom Saccharimeter,
die Attenuationslehre, und die Lehre vom Alkohol.
Die Kenntniss dieser Lehren muss sich demnach auch der
Wein-Erzeuger aus dem 1. Theil des Hauptwerkes zu verschaf
fen suchen, wenn er die Weinbereitung in dem Sinn auffassen
will, wie sie in dem vorliegenden Werke dargestellt wird.
Ich habe mir bei Abfassung dieses letzteren nicht zum Vor
wurfe gemacht, ein vollständiges Lehrbuch der Weinbereitung
zu schreiben. Dazu fehlen mir die nothwendigen eigenen im
Grossen gemachten Erfahrungen. Deshalb überlasse ich dies
gerne anderen dazu berufenen erfahrenen Fachmännern. Allein