I II III
Ursprünglich hatte der Most
eine Concentration von 34.614
An freier Säure als Wein
steinsäure enthielten sie 0.54 0.41 0.61.
Die letztere wurde mit dein Acetimeter bestimmt und von
Essigsäure auf Weinsäure reducirt.
Alle drei Weine waren von vortrefflicher Beschaffenheit, und
man ersieht hieraus zugleich, von welcher Concentration des
Mostes ausgegangen werden muss, um gute und stets gleiche
solche Weine zu produciren.
Diez hat Analysen verschiedener Rheinweine veröffentlicht
(Liebig’s Annalen der Chemie, Band 90 S. 304, 1854), wobei
ihre specifischc Schwere, dann die Gehalte an Alkohol, freier
Säure, Zucker, Extract und Asche bestimmt wurden, zu dem
Zwecke, um eine vergleichende Tabelle aufzustellen zwischen
den Verhältnissen seiner Hauptbestandtheile, welchen der Wein
seinen commerciellen Werth und seine Haupteigenschaften ver
dankt. Die vergleichbaren Handelspreise derselben wurden aber
nicht mit angegeben.
Kersting hat einige Weinsorten der Bergstrasse unter
sucht, und dabei ebenfalls die Werthbestimmung auf die ermit
telten Bcstandtheilc bezogen (Liebig’s Annalen der Chemie,
Bd. 70, S. 250).
Solche und ähnliche Untersuchungen sind jedenfalls geeignet,
endlich eine Verständigung in der fraglichen Angelegenheit an
zubahnen.
Auf die Bestimmungen von Alkohol, Zucker und Säure in
einigen Weinsorten von Bence-Jones (Erdmann’s Journal für
Chemie Bd. 61, S. 239) möge hier blos hingewiesen sein, weil
sie für unsere Zwecke weniger brauchbar sind.