5 ft Johannisbeeren.
5 ft süsse Kirschen.
5 ft Heidelbeeren,
'/ a ft Himbeeren,
72 Kannen Syruplösung, worin 72 Dresdner Pfund Stärke-
syrup. Die Himbeeren ertheilten ihm ein dem Melniker
Wein ähnliches Bouquet.
Zu weissem, dein Rheinwein ähnlichen Wein:
72 Kannen der obigen Syruplösung,
15 ft Stachelbeerenmaische.
Zu einer Sorte Medoc ähnlichem Wein:
72 Kannen Syruplösung,
13 ft Brombeeren,
2 ft Heidelbeeren.
Nach der Hauptgährung werden die Jungweine zur Abson
derung der Fruchtschalen und Kerne durch ein Haarsieb geseiht,
die Jungweine in Lagerfässer gefüllt, */ a bis % Jahre im Keller
der Nachgährung überlassen, worauf sie in Flaschen abgezogen
werden.
Der Rückstand von den Früchten gab Essig.
Der Wein war völlig klar und durchsichtig, von angenehmem
Geschmack. Mit dem Ansatz zu dergleichen Weinen könne man
wechseln und auf diese Weise Weinsorten von mancherlei Ge
schmack bereiten.
Künstlicher Wein mit Anwendung von Weintraubenmaische als
(xährmittel.
Obwohl diese Bereitungsart künstlicher Weine noch unter
die Rubrik der vorigen gehört, so soll sie hier doch speciell be
handelt werden, weil sie die wichtigste ist. Schon die Aufschrift
giebt zu erkennen, dass die Weintraubenmaische das Vergäh-
rungsmittel des Stärkezuckers hierbei sei. Sie wirkt gährungs-
erregend auf denselben, weil die Obst- und Beerensäfte in der
Regel mehr Ferment enthalten, als zur Vergährung des in ihnen
enthaltenen Zuckers nothwendig ist, so dass sie im Stande sind,
noch eine gewisse Menge zugesetzten Zuckers durch Gährung
zu zersetzen. Aber diese Zuckermenge ist durch den Ferment
gehalt im Safte beschränkt, und einige Versuche mit Trauben