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133.
er:
oder beiläufig in je 12 Jahren:
1 ausgezeichnetes Jahr,
4 gute Jahre,
3 mittelmässige Jahre und
4 schlechte Jahre.
Statistik des Weinbaues und der Weiuerzeugunff iu Oesterreich.
Der Wein im österreichischen Kaiserstaate ist von grösster
Wichtigkeit. Nur in Böhmen wird wenig, in Oberösterreich,
Schlesien und Galizien fast gar kein Weinbau getrieben. Man
unterscheidet in Oesterreich deutsche, ungarische und italieni
sche Weine. Die ersteren sind sehr haltbar und verbessern sich
mit den Jahren; die ungarischen sind feurig und zum Theil
auch ziemlich haltbar; die italienischen sind die süssesten, aber
wenig haltbar.
Den jährlichen Gesammtertrag des Kaiserstaates an Wein
giebt man (vielleicht etwas zu hoch) mit 36 bis 40 Millionen
Eimer an, von einer Abwechslung der Qualität, wie sie ausser
Frankreich kein europäischer Staat aufzuweisen im Stande ist.
Auf die verschiedenen österreichischen Provinzen vertheilt
sich der Weinbau und die Weinproduction nach den neuesten
Angaben von Hlubek in folgender Art:
Joch Weinlaiul. Eimer Wein.
Unterösterreich 79,000 2.370,000
In der Ebene giebt ein Joch 45 bis 100 Eimer Most, auf
den Bergen dagegen oft nicht die Hälfte; im Durchschnitte giebt
1 Joch 30 Eimer Wein. Die Weine sind meistens weisse, wer
den in Gebirgs- und Landweine unterschieden, und manche der
selben geben den besten deutschen Weinen nichts nach. Sie
enthalten, wenn auch nicht bedeutend weniger Alkohol, doch
mehr Weinstein und Weinsteinsäure, als die Weine der südli
chen Länder. Im 1. Jahre sind sic herb und sauer; mit der
Zeit werden sie milder, im 7. und 8. Jahre sehr gut. dauern 100
Jahre und lassen sich weit verführen.
In Wien werden jährlich % Million Eimer Wein vertrunken.
Die berühmtesten Sorten liefern Grinzing, Weidling, Gum
poldskirchen, Nussdorf, Klosterneuburg, Perchtolds-
dorf &c.