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und Taganrog, von wo dieselben weiter verführt werden. Der
Zoll beträgt 24 Rubel für das Oxhoft.
Unter der Benennung andere Weine werden auch öster
reichische und ungarische Weine verstanden, welche bei der
Einfuhr landwärts mit einem geringeren Zolle belegt sind, von
15 Rubel pr. Oxhoft seit November 1841.
Im Vergleiche mit dem bedeutenden Absatz französischer
Weine in andere Staaten ist der Absatz derselben nach Russ
land nur gering und betrug nach einem zehnjährigen Durch
schnitte von 1887 bis 1846 jährlich 413.121 Litres.
Die Gewinnung von Wein auf der Halbinsel Krim erstreckte
sich vor 20 Jahren nicht höher als auf 500.000 vedro (zu 8 3 / 4
W. Maass), gegenwärtig aber erhält man bei einer günstigen
Weinlese dreimal so viel.
Bessarabien bringt 2 bis 3 Millionen Eimer Wein geringerer
Gattung hervor; der bessere davon wird unter dem Namen
Moldauwein versandt.
In dem transkaukasischen Distriete erzeugt man ohngefähr
4 Millionen Eimer, wovon die Hälfte kachetische Weine sind.
Von den Don’schen Weinen werden die schwächeren, gröss-
tentheils zur rothen Gattung gehörenden zum Verkauf in Fäs
sern geliefert, in Bouteillen aber verkauft man sie in grossen
Quantitäten als moussirende Weine.
Die beste Sorte vom südlichen Ufer der Krim wird in Russ
land umgearbeitet und als französischer Wein unter verschiede
nen Namen verkauft. Die leichteren Weine werden in Fässern
dem Froste ausgesetzt, und der verbleibende starke Wein wird
dem Gewichte nach verkauft.
Die Weinhändler in Russland verstehen es auch, aus jungen
einheimischen Weinen fremde nachzumachen. Das Consumo
fremder Weine vergrössert sich bei dem hohen Eingangszolle,
womit dieselben belegt sind, nicht; der hohe Preis derselben
befördert hauptsächlich den inneren Handel mit nachgemachten
Weinen, worunter übrigens die Consumenten leiden, und die
Vervollkommnung der einheimischen Weine aufgehalten wird.