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Acetyloxydhydrat . . . . C 4 H 3 0 -f- HO Aldehyd.
Acetylige Säure C 4 H 3 0 3 -f HO Aldehydsäurehydrat.
Acetylsäure C 4 H 3 0 3 + HO Essigsäurehydrat.
In der jüngsten Zeit hat sich eine neue Ansicht von der
Zusammensetzung der Essigsäure bemerkbar gemacht, wonach
sie ein Paarling von dem Radical Methyl C 3 H 3 mit Oxal
säure sein soll.
0,11,+ C*J^HO = C ljk5 ) J”J i0
Methyl Oxalsäure Essigsäurehydrat.
Für unseren Zweck ist diese neue Anschauungsweise von
der Constitution der Essigsäure vorderhand ohne Einfluss.
Was die Quantitäten betrifft, in welchen nach diesen Be
trachtungen die Essigsäure aus dem Alkohol entsteht, so bleiben
die früher berechneten, wornach 57.5 Gewichtstheile Alkohol
63.75 wasserfreie Essigsäure liefern oder aus 100 Gewichtstheilen
Alkohol 110.8 Gewichtstheile Essigsäure entstehen, unberührt.
Zur Erzeugung von 100 Gewichtstheilen Essigsäure sind
hiernach nothwendig 90.2 Gewichtstheile absoluter Alkohol oder
2 Eimer 10.2 Maass Branntwein von 50 pCt. Alkoholgehalt, oder
1 Eimer 20 Maass Weingeist von 75 pCt. Alkoholgehalt.
Aus jedem Gewichtstheile Alkohol entsteht 1.108 Gewichts-
theil Essigsäure. Diese Zahlen werden uns später bei vorkom
menden Berechnungen als Anhaltspuncte dienen.
Nachdem wir diese Verhältnisse kennen gelernt haben, ist
es nun nützlich, die bei diesem Processe entstehenden Zwischen-
producte einer näheren Betrachtung zu unterziehen, weil die
genaue Kenntniss ihrer Bildungsweise, so wie ihres Verhaltens
und ihrer Eigenschaften für den rationellen Betrieb der
Essigfabrikation durchaus nothwendig ist.
In Beziehung auf die Eigenschaften und das Verhalten des
Alkohols muss auf den I. Band S. 113 verwiesen werden.
Das Aldehyd.
(Acetyloxydhydrat).
Das Aldehyd entsteht durch Einwirkung solcher Stoffe
auf den Alkohol, welche fähig sind, ihm einen Theil seines
Wasserstoffes zu entziehen, wie Braunstein und doppelt chrom-