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zenbasen u. m. a.; sie verbindet sich mit Aether zu Essigäther
und Acetal. Mit den Basen bildet sie die essigsauren Salze
(Acetate), von welchen mehrere im Grossen erzeugt und tech
nisch verwendet werden.
Wenn man das reine Essigsäurehydrat von 1.063 specifischer
Schwere mit Wasser vermischt, so nimmt nach M o 11 e r a t
seine specifische Schwere so lange zu, bis in der Flüssigkeit 3
Atome Wasser enthalten sind, wo sie eine specifische Schwere
von 1.79 erhält; von da an nimmt die specifische Schwere der
Flüssigkeit durch weiteren Wasserzusatz fortwährend ab und
dabei wieder jenes von 1.063 an, wo sie aus nahe gleichen Ge-
wichtstheilen Essigsäurehydrat und Wasser besteht.
Mollerat hat nach Versuchen, mit Essigsäure aus Holz
essig dargestellt, darüber folgende Vergleichungstabelle geliefert.
Essigsäurehydrat
Wasser
Specifische Schwere des
Gemisches
100
n
n
))
0.00
9.09
20.45
29.54
39.09
50.00
60.45
88.63
98.63
102.00
1.0630
1.0742
0770
0791
0763
0742
0728
0658
0637
1.0630
Mit grösseren Verdünnungen hat M o 11 e r a t keine Ver
suche oder darüber keine Angaben gemacht.
Dagegen besitzen wir ähnliche Bestimmungen von Adam
van der Toorn zur Vergleichung des Gehaltes der wässeri
gen Essigsäure an wasserfreier Essigsäure mit ihrer specifischen
Schwere bei 12° R. Temperatur, von welchen vielleicht manch
mal nützlicher Gebrauch gemacht werden könnte, weshalb sie
hier mitgetheilt werden. Es kann jedoch dabei nicht unbemerkt
bleiben, dass ihre Fundamental-Zahlen von den obigen etwas
abweichen.
Ebenso hat Thomson neuerer Zeit eine Tabelle darüber
geliefert, welche hier ebenfalls mitgetheilt wird, weil sie die
richtigere sein dürfte.