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chuugen gemacht und Tabellen geliefert, in welchen der Gehalt
des flüssigen an reinem Ammoniak bei verschiedener specifischer
Schwere desselben angegeben ist (Meissner’s Handbuch der
Chemie, Bd. II, S. 860), und Resultate erhalten, welche von
einander beträchtlich abweichen. Berzelius bemerkt, dass die
Angaben von Davy die zuverlässigsten seien (dessen Lehrbuch
der Chemie, 3. Auflage, Bd. II, S. 333);Otto’s bereits berührte
Tabelle weicht nur wenig von den Resultaten von Davy ab.
Es enthält nämlich:
Nach Davy
Nach Otto
Flüssiges
Ammoniak von der
specifischen
Schwere
enthält Procente
reines Ammoniak
Flüssiges
Ammoniak von der
specifischen
Schwere
enthält Procente
reines Ammoniak
0.9492
12.38
0.9504
12.06
0.9517
12
0.9516
11.73
—
—
0.9540
11.08
0.9555
11
0.9577
10.10
0.9593
10
0.9616
9.12
0.9631
9
0.9675
8.15
0.9669
8
0.9697
7.17
0.9707
7
0.9738
6.19
0.9745
6
0.9780
5.21
0.9783
5
0.9822
4.24
0.986ü
3.26
0.9907
2.28
0.9961
0.98
Da auf der richtigen Mischung der ammoniakalischen Pro
beflüssigkeit hierbei Alles beruht, so habe ich mich selbst von
dem Ammoniakgehalte des dazu gebrauchten flüssigen Ammoniaks
überzeugen wollen und deshalb einige darauf bezügliche Bestim
mungen nach verschiedenen Methoden gemacht. Es ist besser,
dabei von einem schwächeren flüssigen Ammoniak auszugehen,
als von einem stärkeren, weil von dem letzteren beim Abwägen
weniger Ammoniak verflüchtigt. Flüssiges Ammoniak von 0.900
specifischer Schwere hat noch einen sehr starken Geruch; es
entlässt an der Luft sehr viel Ammoniakgas. Als Normalflüssig
keit, von welcher dabei ausgegangen wurde, habe ich demnach
ein flüssiges Ammoniak von 0.950 specifischer Schwere gewählt
j. ü