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In der neueren Zeit wurden Most - Concentrationen vorn
Herbste 1846 bekannt gemacht von Bronn er in Wiesloeh
(Zeitschrift für die landw. Vereine des Grossherzogthums Hessen,
1847 Nr. 16, S. 145); für den Herbst 1847 von Weinmost
sorten aus der Umgebung von Würzburg nach Beobachtungen
vom königl. Kellermeister Herrn M. 0pp mann, dann von
den Jahren 1824 bis 1845 aus den mittleren Lagern der Ge
markung Weinheim an der Bergstrasse, beobachtet von Frei
herrn von Babo, ferner verschiedener Weinmoste aus Rhein
hessen von den Jahren 1846 und 1847, sämmtlich mitgetheilt
von Dr. Theodor Fischern in der encyklopädischen Zeitschrift
des Gewerbewesens 1847 S. 705 u. w. 1848 S. 139, 140, 141;
von Rheinpfälzer Weinmosten S. 154 u. w. dann von Weinmosten
im Grossherzogthum Baden ebendaselbst S. 295 u. w. mitge
theilt von Demselben, an welchen Orten davon belehrende Ein
sicht genommen werden kann.
In heissen Ländern gährt der Most oft schon, ehe er in
die Kufen kommt und so wie er aus den Traubenbeeren beim
Drücken von selbst abfliesst. Die Alten sonderten diesen ersten
Saft, der nur von den reifsten, weichsten Trauben kommen
kann und durch den leisesten Druck von selbst entquillt, sorg
sam ab, Hessen ihn abgesondert gähren und erhielten davon das
köstliche Getränk, welches sie Protopon (Erstlingswein) nannten.
Dieser Wein ist wenig gefärbt. Im Allgemeinen aber mischt
man diesen Erstlingssaft mit dem gekelterten (gepressten) zu
sammen und überlässt beide gemischt der Gührung. Die Italiener
nennen diesen Erstlingswein Lacrimae, in Oesterreich heisst der
selbe Jungfern wein. Er soll weniger verunreinigt, schnell
trinkbar und sehr gesund sein. Der durch gelinden Druck der
über einander liegenden Trauben abfliessende Erstlingssaft ist
vollkommen klar.
In Tokay werden die Trockenbeeren mit blossen Füssen in
einer Butte so lange getreten, bis sie zu einem Brei zerrieben
sind. Hierauf wird Most derselben Traubensorte auf diese Masse
geschüttet und dieselbe mit Stangen stark durcheinander ge
rührt. Durch diese starke Bewegung wird die Masse gleichför
mig gemischt; der dünnere aufgegossene Most vermischt sich mit
dem in den Trockenbeeren eingetrockneten und nimmt so bedeu
tend an Concentration zu; die Körner der Trockenbeeren machen