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sich keine Schaumdecke, sondern vielmehr eine Treberdecke,
indem die Schalen der Weinbeeren von dem sich entwickelnden
aufsteigenden kohlensauren Gase emporgehoben werden. Die
übrigen Erscheinungen bleiben sich gleich. Nach beendigter
Hauptgährung sinkt die Treberdecke zusammen und würde end
lich in dem Jungwein zu Boden sinken. Man zapft daher den
flüssigen Jungwein in Lagerfässer ab; die Weintrester presst
man aber aus, um den noch von ihnen angesogenen Wein zu
gewinnen, und benützt sie auf mannichfache Weise, wovon später
die Rede sein wird.
Geschieht die Gährung in luftdicht verschlossenen Gähr-
bottichen, aus welchen man nur dem entweichenden kohlensauren
Gase einen Austritt lässt, so kann man den Eintritt, Fortschritt
und die Beendigung der Gährung aus der Schnelligkeit erkennen,
mit welcher sich das kohlensaure Gas entwickelt, indem man es
durch Wasser (oder Kalkmilch) leitet, welche letztere es theil-
weise absorbirt. Zu dem Ende lässt man es aus dem Deckel
des Gefässes durch eine in demselben befestigte zweischenkelige
Röhre in ein mit Wasser gefülltes Gefäss austreten. Sobald die
Gasentwickelung so weit aufgehört hat, dass sich nur mehr in
längeren Zwischenräumen einzelne Luftblasen entwickeln, ist die
Hauptgährung beendigt. Von den Vortheilen, welche diese Gäh-
rungsweise gewährt, wird später gesprochen werden.
Beide diese Methoden der Beobachtung des Verlaufes der
Weingährung nach dem Steigen und Fallen des Schaumes, so
wie nach der Lebhaftigkeit der Entwickelung des kohlensauren
Gases bei der Gährung in geschlossenen Gährbottichen sind
empirische; sie geben blos über den Verlauf und Fortgang,
nicht aber über den Erfolg derselben Aufschluss. Den Vergäh-
rungsgrad des Jungweines, so wie den Alkoholgehalt desselben
erfährt man dadurch nicht. Bei diesen bisher allgemein in
Uebung befindlichen, blos empirischen Beobachtungen bleibt
man daher jedenfalls in Unkenntniss über die Beschaffenheit
des erzeugten Productes.
Bei der Gährung der Traubenmaische werden die empor
gehobenen Schalen der rothen Trauben, welche in grossen Gähr-
kufen von 50—70 Eimern eine so dichte Decke bilden, dass ein
Mann darauf herumgehen und stehen kann, ohne dass dieselbe
zusammenbricht, täglich ein bis zweimal in den gährenden Most