Full text: Geometrische und Graphische Versuche, oder Beschreibung der mathematischen Instrumente, deren man sich in der Geometrie, der Civil= und Militair=Vermessung, beim Nivelliren und in der Perspektive bedient

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46 Geometrische und Graphische Versuche. 
CD 
VI. 
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Von dem Sektor. 
Sinter der verschiedenen Menge mathematischer Instrumente, 
welche erfunden worden sind, um das Verzeichnen zu er 
leichtern, ist keines in der Anwendung so ausgebreitet und 
allgemein nuzbar als der Sektor. Es ist cm Universal- 
Maßstab, sowohl für Winkel, a!s Parallellinien, so daß ex 
das Linial und den Zirkel, die einzigen Mittel, deren sich die 
Geometrie zum Ausmcssen bedient, m sich faßt, es 'sei entwe 
der in theoretischer oder praktischer Hinsicht- Der wahre 
Erfinder dieses schazbaren Instruments ist unbekannt, in 
dessen hat man den Werth dieser Erfindung doch bald sehr 
schazzen müssen, weil Galilar und ganze Nationen sich diese 
Ehre zueignen wollen. *) 
Dieses Instrument hat seine Benennung von der zehn 
ten Definition des dritten Buchs des Euklids erhalten, wo 
er den Sektor eines Zirkels erklärt- **) Er besteht aus zwei 
gleichen Linialen, Taf. III. Fig. 4 und 5. AB, DB, welche 
die Schenkel desselben genennt werden; diese Schenkel sinh 
*) Franzosen und Deutsche nennen dieses Instrument insgemein 
den Propertronalzirkel. Ich habe hier die englische Be 
nennung beibehalten wollen, um ihn nicht mit einem andern' 
ähnlichen Zirkel zu vermengen, dessen bereits oben unter diesem 
Namen erwähnet worden- A. d. U- 
**) In Rük ficht der Französischen und Deutschen Benennung die 
ses Instruments ließe sich auch eben so richtig die vierte Propv- 
sition des sechsten Buchs des Euklids anführen, wo bewiesen 
wird, daß bei ähnlichen Dreiekken ihre homologen Seiten pro 
portional sind. In Rüksicht des Gebrauchs dieses in der That 
Wichtigen Instruments har man verschiedene eigene Äbhandimr- 
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