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— Elektrische und optische Erscheinungen.
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Krone, bemerkt wird, sonst überall Bewegung herrscht; man weiss
ferner, dass es gewissen Perioden unterworfen ist, — in einem
innigen Zusammenhänge mit den früher (156) behandelten magneti
schen Variationen und Störungen steht, — etc.; aber seine eigent
liche Natur ist noch so unbekannt, dass gegenwärtig nicht einmal
entschieden werden kann, ob es als eine tellurische Erscheinung
betrachtet werden darf oder ob dasselbe mit kosmischen Verhält
nissen im Zusammenhänge steht
Zu 2 39: n. Die ersten Nachweise der atmosphärischen Elektricität und
der Identität des Blitzes mit dem elektrischen Funken verdankt man, ausser
Franklin (117) und dem französischen Landrichter de Romas (Nerac in der
Gascogne 1710? — ebenda 1776), namentlich auch Georg Wilhelm Richmann
(Pernau in Livland 1711 — Petersburg 1753; Akad. Petersburg), der als Opfer
seiner Versuche vom Blitze erschlagen wurde. — Die Reihe
2 11 32 131 350 427 483 443 162 39 14 5
gieht an, wie viele Gewitter sich in einem Jahrhundert zu Zürich in den 12 Mona
ten Januar-December ereigneten. Vgl. auch Windrose 8 in 227. — Die Wetter
säulen (Tromben, Land- und Wasserhosen) sind einem aus einer Wolke herab
steigenden, umgestürzten Kegel zu vergleichen, der meist wie ein Kreisel
rotiert und langsam fortschreitet. Zum Glücke sind diese immer noch rätsel
haften, aber oft verheerenden Erscheinungen, bei welchen mutmasslich die
Elektricität eine Hauptrolle spielt, wenigstens in Mittel-Europa ziemlich selten,
so dass z. B. die Wasserhose, welche 1884 VII 20 (vgl. Zürch. Viert. 1884)
auf dem Zürcher-See beobachtet wurde, für diesen aus neuerer Zeit ein Unicum
bilden dürfte. — b. Von den um Sonne und Mond zuweilen entstehenden
Höfen und den ihnen gegenüber sich
bildenden Regenbogen giebt die bei
stehende Figur, in welcher die ganzen
Linien dem Violet, die punktierten dem
128° Rot entsprechen, eine Lagen-Übersicht:
o Die kleinen Höfe lassen sich als eine
durch Nebelbläschen veranlasste Beu
gungserscheinung darstellen, die gros
sen durch Brechung in Eisnadeln, —
die primären Regenbogen durch ein
fache, die sekundären durch doppelte
Reilexion im Innern der Wasserkügelchen einer gegenüberstehenden Regen
wand. Die Regenbogen erklärte schon der sächsische Mönch Theodorich in
einer zwischen 1304 und 1311 verfassten Schrift „De radialibus impressionibus
(abgedruckt in Venturis Commentari von 1814)“, und dann wieder Marco
Antonio de Dominis (Insel Arbo bei Dalmatien 1566 — Rom 1624, wo er ver
giftet und verbrannt wurde; früher Erzbischof von Spalatro) in der Schrift
„De radiis visus et lucis in vitris, perspectivis et in iride. Venet. 1611 in 4.“
Aus neuerer Zeit vgl. für solche optische Erscheinungen „Fraunhofer, Theorie
der Höfe, Nebensonnen und verwandter Phänomene (Schumachers astron.
Abh., Heft 3 von 1825), — Clausius, Die Lichterscheinungen der Atmo
sphäre (Grunerts Beiträge, Heft 4 von 1850), — etc. Anhangsweise sind
auch „Albert Riggenbach (Basel 1854 geh.; Observ. Basel), Beobachtungen über