Full text: Einleitung in die Astronomie (2. Halbbd.)

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— Die Erde lind ihr Mond. — 
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oder, wenn man die kleine Grösse Co E • Tg x gegen 1 vernachlässigt, 
Tg « = Si E • Tg x = Tg n • Si E : Tg p so dass « ¡=i n • Si E : Tg p 5 
Hat man nach 3 oder 5 den Winkel « gefunden, so ergiebt sich nach 
90 0 -f- <9 = M = 180 0 — E — « « 
auch 0- und, da nach den Eigenschaften der orthographischen Projektion (104) 
einerseits D'F' = A • Se J und anderseits D'F' = M F' — M D' = Si (& + «) — Si <9, 
also Si (& + e) = Si o- + A ■ Se ô 7 
ist, der Winkel « des Bergmeridianes mit der Lichtgrenze. Da nun die Sonne 
im Horizonte der Lichtgrenze steht, so ist die Sonnenhöhe für den Horizont 
des Berges (Fig. a) gleich dem Abstande q> = PQ des Berges von der Licht 
grenze, und aus dem bei Q rechtwinkligen 
Dreiecke PQN folgt somit 
Si cp = Si t • Co d & 
Aus Dreieck ABE erhält man aber, da 
Winkel A gleich «9 ist, 
s • Co .9 = S oder s = S • Se >9 9 
und endlich aus Dreieck ABM, da Winkel 
A = 90 0 -{- 9 — xp und B = 90 0 — <p ist, 
1 : s : (1 + h) : : Co ç> : Si xp : Co (q> — xp) 
oder 
1 -J- h = Co (<p — xp) • Se q> 1 ö 
so dass successive nach 8 —10 die Hilfsgrössen <p, s, xp und die Gesuchte h 
erhalten werden können. — Mädler vermass unter anderm 1839 III 15, 6 h 40" 1 
m. Z. Berl., wo nach dem Berl. Jahrb. Q = 354 0 4P 44“, C = 52° 22' 51“, 
ß — — 2° 46' 2“, p = 54' 57“,3 und n — 8“,62 war, den Berg Littrow (seien. 
Länge 32° und Breite 22°; vgl. 240) und fand für ihn in Mikrometerteilen 
A = 1,149, S = 0,424 und d= 13,594, während der Mondradius 20,587 solcher 
Teile fasste. Man hat daher in Teilen des Radius A = 0,055 812, S = 0,020 596, 
d = 0,660 320 und somit successive nach 1 und 5—10: ô = 19° 51' 27", E = 
57° 43' 39“, « = 7' 35“,89, ^ = 32° 8' 45", £ = 4° 6' 42“, <p = 3° 52' 0“, 
s = 0,024 325, xp = 1° 33' 26“ und h = 0,024 325 oder, mit Mädler den Mond 
radius zu 890847 ‘ annehmend, h^l200‘. — b. Die Plateau’s der Ringgebirge 
scheinen bald beträchtlich höher und bald beträchtlich tiefer als die benach 
barten Teile der Mondoberfläche zu liegen, dagegen soll der Centralberg nie 
die Höhe des Walles erreichen. — c. Jean-Elix-Benjamin Valz (Nîmes 1787 — 
Marseille 1867) war erst Privatastronom in Nîmes, dann Dir. Obs. Marseille. 
— d. Die Strahlensysteme, von welchen namentlich das vom Berge Tycho 
auslaufende sehr auffällig ist und daher auch zuerst bemerkt wurde, erklärte 
man sich früher einfach durch Annahme von Stellen grösserer Reflexions 
fähigkeit, während sie sodann Schwabe einem, durch eine Art Vegetation zur 
Zeit des Vollmondes (Mond-Sommers) hervorgerufenen Dunklerwerden der Um 
gebung zuschreiben wollte. Wesentlich anders fasste dagegen Valz diese 
Strahlen auf, indem er 1842 VIII 19 (vgl. Notiz 387) an Gautier über die 
selben schrieb : „Leur disposition rayonnante autour des principaux craters, 
surtout de celui de Tycho, doit faire penser que ce sont bien des crevasses 
de soulèvement, dont le remplissage d’une nature différente, indiquée par un 
éclat particulier, est survenu postérieurement, puis qu’on n’apperçoit pas de 
dépression“. Dieser letztem Ansicht sind, wenn auch wahrscheinlich ohne sie
	        
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