Full text: Einleitung in die Astronomie (2. Halbbd.)

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— Die Erde und ihr Mond. — 
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Mond 
stunde 
Ab 
Mond 
stunde 
Ab 
Mond 
stunde 
Ab 
Mond 
stunde 
Ab 
0 
46 
6 
— 48 
12 
59 
18 
— 57 
1 
56 
7 
— 53 
13 
62 
19 
— 60 
2 
49 
8 
— 42 
14 
49 
20 
— 54 
3 
26 
9 
— 20 
15 
20 
21 
— 32 
4 
— 3 
10 
11 
i6 
— 11 
22 
1 
5 
— 31 
11 
41 
17 
— 42 
23 
29 
fand, wo Ab die in Mikrons ausgedrückten Unterschiede von dem mittlern 
Barometerstände giebt: Der Gang dieser Reihe ist so schön, als man es nur 
immer wünschen kann, und die Differenz 0,122 mm der Extreme kömmt dem 
von Toaldo bestimmten Werte sogar sehr nahe. — b. Als Alexis Perrey (Sex- 
fontaines in Haute-Marne 1807 — Dijon 1872?; Prof. Dijon) seinen reichen 
Erdbebenregistern die Thatsache entnahm , dass die Erdbeben zur Zeit der 
Syzygien und des Mondperigeums häufiger werden, glaubte er darin eine Ein 
wirkung von Sonne und Mond auf das weiche Erdinnere zu erkennen, und 
seither hat Rudolf Falb (Obdach in Steyermark 1838 geb. ; erst Schneider, dann 
Priester, seither Mathematiker und Astronom) in seinen „Grundzügen zu einer 
Theorie der Erdbeben und Vulkanausbrüche. Graz 1809—71 in 8.“ verwandte 
Ideen veröffentlicht, ja seither wiederholt versucht, diese Erscheinungen zu 
prognostizieren. Anderseits haben die Geologen, und so z. B. Albert Heim 
(Zürich 1849 geh.; Prof. geol. Zürich), versucht, die Erdbeben mit Veränderungen 
auf der Erde selbst und namentlich mit ihren, bei allmäliger Erkaltung ent 
stehenden Runzeln in Verbindung zu bringen. Ich möchte nun glauben, dass 
die Erdbebenkunde oder Seismologie einstweilen am besten fährt, w r enn ihre 
Vertreter, ohne sich einseitig in kosmische oder tellurische Hypothesen und 
Theorien zu verrennen und zu bekämpfen, möglichst viele und genaue Daten 
sammeln. — c. Die Wärmestrahlung des Mondes suchte Graf Ehrenfried Walter 
v. Tschirnhausen (Kieslingswalde bei Görlitz 1651 — Dresden 1708; auswärt. 
Mitgl. Akad. Par., viel auf Reisen) vergeblich dadurch nachzuweisen, dass er 
mit einer Linse von 33 Zoll Öffnung die Mondstrahlen auf ein Thermometer 
konzentrierte, — dagegen gelang es Macedonio Melloni (Parma 1798 — Portici 
1854; Prof. phys. Parma, später Dir. Obs. Vesuv) mit Hilfe eines Thermo- 
multiplikators (Compt. rend. 1846), und seither auch andern. — Während Jean- 
Philippe de Limbourg (Theux bei Lüttich 1726 — Spaa 1811; Arzt in Theux 
und Spaa) in seinem „Mémoire sur l’influence des astres et en particulier de 
la lune sur les végétaux (Mém. Lausanne 1789)“ jeden solchen Einfluss ver 
neinte, sprach Secchi aus, dass die Vollmondstrahlen, deren photogenische 
Kraft hinreiche, in 6 9 Spuren eines Mondbildes zu erzeugen, gar wohl einen 
Einfluss auf zarte Pflänzchen ausüben könnten. — d. Nachdem Hansteen schon 
1823 in den „Recherches sur le magnétisme terrestre“ den Einfluss des Mondes 
auf die Bewegungen der Magnetnadel nachgewiesen, fand Karl Kreil (Ried 
im Innviertel 1798 — Wien 1862; Prof. astr. Prag, dann Prof. phys. und Dir. 
met. Centr. Wien) in den magnetischen Variationen (Wien. Denkschr. 1852/3) 
eine Mondperiode, bei welcher den Mondstunden 0 und 12 östlichste, den 6 
und 18 aber westlichste Stände der Deklinationsnadel entsprechen, und die 
Sabine (Ph. Tr. 1853 und 1857), Lamont (Mlinchn. Sitz. 1864), etc., haben dieses 
Ergebnis bestätigt. — e. Während ich mit Joseph Ineichen (Hochdorf 1792 —
	        
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