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— Das Sonnensystem. —
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wird, folglich
k^;q: Si 1" = 206265 • q q> t=! q • Si a : Si 1" = k • Si « 4
wo k die von Bradley, wie schon oben erwähnt, zu 20“,7 bestimmte sog - .
Aberrationskonstante ist. — Nimmt man die Sonnenbahn als Kreis an, so hat
die Bewegungsrichtung der Erde die Länge Q— 90°
und letztere ist somit von derjenigen des Sternes um
x = A — (Q — 90°) verschieden. Es folgt daher
Co « = Co ß • Co x = Co ß ■ Si (O — A) 5
so dass « zwischen ß und 180° — ß schwankt, folglich
für jeden Stern einmal gleich 90° wird oder die Aber
ration nach 4 das Maximum k erreicht. Ferner folgen
aus der Figur unmittelbar
Si 3 = - C ° ( Q—'also AA = —<p-Si S-Se/? = — k • Co (Q-A) Se/9
bl “ «
Co S — Sl( 0 ~~.^.' Sl<9 A/S = — </)• Co S = — k • Si (O — ;.) Si ß
Ol et
Es nimmt daher zwar A A bei Konjunktion und Opposition, dagegen A/S in der
Tliat in den Quadraturen extreme Werte an. — e. In neuerer Zeit wurde die
Aberrationskonstante von Lindenau in seinem „Versuch einer neuen Bestim
mung der Nutations- und Aberrationskonstanten (Berl. Abh. 1841)“ aus Rektas-
eensionen des Polarsternes zu 20“,4486, — von August Peters (Hamburg 1806
— Kiel 1880; successive Obs. Hamburg und Pulkowa, Prof. astr. und Dir.
Königsberg, Altona und Kiel) in seiner Abhandlung „Numerus constans nuta-
tionis ex ascensionibus rectis stellæ polaris deductus (Mém. Pet. 1842)“ aus
ebensolchen zu 20“,4255, — von G. Lundahl in seiner Schrift „De numeris
nutationis et aberrationis constantibus. Helsingfors 1842 in 4.“ aus Deklina
tionsbeobachtungen des Polarsternes zu 20“,5508, — und von W. Struve in
seinem Memoire „Sur le coefficient constant dans l’aberration des étoiles lixes
(Mém. Pet. 1843)“ aus Zenitalsternen zu 20",4451 bestimmt. Die Struve’sche
Zahl wurde sodann fast ausschliesslich gebraucht, bis Magnus Nyrèn (Provinz
Wermland in Schweden 1837 geh., Obs. Pulkowa) in seiner Abhandlung „L’aber-
ration des étoiles fixes (Mém. Pet. 1883)“ zeigte, dass aus drei durch Peters,
Gyldén und ihn selbst am Vertikalkreise erhaltenen, von einander unabhängigen
Beobachtungsreihen des Polarsternes im Mittel 20“,495, — aus zwei durch
Schweizer und Wagner am Meridiankreise erhaltenen Reihen verschiedener
Polsterne 20",491, — und aus zwei durch W. Struve und ihn im ersten Vertikal
erhaltenen Reihen 20“,490 folge, — dass also der Mittelwert 20“,492 wohl
bis auf y,oo" sicher sei. Vgl. auch 369 : a für die Bestimmung von Küstner. —
Der Einfluss der Aberration auf die Coordinaten wird später (611) einlässlich
besprochen werden, und für gewisse andere, mehr theoretische Untersuchungen
wird auf die Abhandlungen „Wilhelm Klinkerfues (Hofgeismar in Hessen 1827
— Göttingen 1884; successive Geometer, Assistent und Nachfolger von Gauss),
Die Aberration der Fixsterne nach der Wellentheorie. Leipzig 1867 in 4., —
E. Ketteier, Astronomische Undulationstheorie oder die Lehre von der Aber
ration des Lichtes. Bonn 1873 in 8., — Yvon Villarceau, Théorie de l’aber
ration, dans laquelle il est tenu compte du mouvement du système solaire
(Conn. d. t. 1878), — François-Jacques-Philippe Folie (Venloo bei Limburg 1833
geb. ; Prof. astr. und Dir. Liège et Bruxelles), Un chapitre inédit d’astronomie
sphérique (A. N. 2607 von 1884), — etc.“ verwiesen, und nur kurz darauf
aufmerksam gemacht, dass z. B. Folie (wenn v, t, s, e der Reihe nach die