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— Die Welten. —
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Gebiete der sog. Veränderlichen, welche Argeiander und seine Schüler
Eduard Heis, Julius Schmidt, Eduard Schönfeld, etc., erreicht haben,
der ersterwähnten Methode zu verdanken ist.
Miii 285: a. Vgl. „Argeiander, Aufforderung an Freunde der Astronomie
zur Anstellung von Beobachtungen (Schumachers Jahrbuch 1844), — Heis, De
magnitudine relativa numeroque accurato stellarum quae solis oculis conspici
untur fixarum. Monasterii 1852 in 4., — etc.“ — b. Das wesentliche der
Argelander’schen Methode besteht darin, dass man die zwei zu vergleichenden
Sterne a und b abwechselnd ins Auge fasst: Findet man sie beständig gleich,
so notiert man a ■ b; dagegen bezeichnet b • 1 • a, dass b zuweilen heller als a
erscheine (erste Stufe), — b • 2 • a, dass b immer heller als a (zweite Stufe), —
b-3-a, dass b schon auf den ersten Blick etwas heller als a (dritte Stufe), —
und b-4>a, dass b sogar merklich heller als a (vierte Stufe) gefunden wurde.
Mehr als 4 Stufen (von welchen etwa 10 auf eine Grössenklasse gehen, da
Argeiander dem als Normalstem erster Klasse gewählten Aretur die Zahl GO,
den schwächsten Sternen sechster Klasse aber 0 beilegt) schätzt man direkt
nicht mehr zuverlässig, sondern muss Zwischensterne beiziehen, — und das
selbe Hilfsmittel ist auch anzuwenden, wenn die Sterne weit auseinander oder
in sehr verschiedenen Höhen stehen. Bei den zahlreichen Sternen 3. bis 6. Grösse
hat man für solche Vergleichungen eine so grosse Auswahl, dass man nicht
nur a mit b, b mit c, c mit d, etc., sondern zur Kontrolle auch a mit c,
b mit d, a mit d, etc., vergleichen und schliesslich durch Kombination eine
sichere Grössenreihe aufstellen kann. Bei den Sternen der zwei ersten Klassen
wird dagegen allerdings die Sache schwieriger und man ist fast genötigt,
Vergleichungen beizuziehen, welche während der Dämmerung oder bei Mond
schein gemacht sind; bei gehöriger Vorsicht ist letzteres Verfahren jedenfalls
der früher beliebten Benutzung des allmäligen Erscheinens nach Sonnen
untergang vorzuziehen.
Die Farben der Sterne. — Die Farbe der Fixsterne
ist vorherrschend weiss bis gelblich-weiss, doch kommen entschieden
auch andere Farben, wie namentlich rot, vor a . Leider ist bei Farben
die subjektive Auffassung kaum ganz zu eliminieren; doch scheinen
bei einzelnen Sternen Farbenwechsel vorzukommen h . Schon Doppler
führte nun die Farbenverschiedenheiten und namentlich auch den
Farbenwechsel auf Bewegungserscheinungen zurück c , und man hat
in der That wohl anzunehmen, dass, wenn die Geschwindigkeit V'
eines Gestirnes in endlichem Verhältnisse zur Geschwindigkeit V
des Lichtes steht, sich bei Annäherung des Gestirnes, da die An
zahl n der in einer Sekunde von demselben ausgehenden Licht
wellen dieselbe bleibt, also die Längen dieser letztem die Propor
tion A' : A = (V — V') : V eingehen müssen, die Lichtwellen sich
verkürzen, folglich die das Gestirn charakterisierenden Linien sich
dem Violet nähern werden, — bei Entfernung dagegen dem Rot d .
Auf eine hiemit zusammenhängende Methode relativer Distanz
bestimmung werden wir später (614) zurückzukommen haben c .