Full text: Einleitung in die Astronomie (2. Halbbd.)

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— Die scheinbare Grösse. — 
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ihm auch in der Note „Chr. H. Peters, Über Ulugh Beg’s Sterngrössen (A. N. 
2367 von 1881)“ wohlverdienten Tadel eingetragen. — Nach Houzeau (Ciel 
et terre 1885) verglich Henri Selder zu Tournay 1340 und wieder 1367 
den Sternkatalog des Almagest mit dein Himmel, um allfällige Veränderungen 
im Glanze der Sterne oder das Verschwinden einzelner derselben zu kon 
statieren; sein Doppelkatalog liege auf der Pariser Bibliothek und wäre 
publikationswürdig. — b. Nach Peters (1. c.) sollen schon im Kataloge des 
Almagest durch Beifügen von fitifav (grösser) und IXuoomv (kleiner) eine Art 
Zwischenstufen angedeutet sein: In Halmas Ausgabe konnte ich jedoch nur 
die 6 Klassen, und bei einzelnen Sternen, statt eigentlicher Grössenangabe, 
die Bezeichnung ¿ftuvywt; (dunkel, undeutlich) finden. — c. Die spätem abend 
ländischen Beobachter (inklusive Piazzi) legten auf die Notierung der Stern 
grössen nur untergeordnetes Gewicht und Lalande war so ziemlich der erste 
neuere, der die Grössen sorgfältig zu bestimmen suchte, jedoch meistens über 
schätzte, so dass man bei ihm einzelne Sterne als 5., ja 4. Grösse eingetragen 
findet, die dem freien Auge kaum sichtbar sind. — Auf 1000 von freiem Auge 
sichtbare Sterne besitzen 
die Grösse 
1 2 
3 
4 
5 
6 
nach Argeiander am Nordhimmel 
4 14 
41 
91 
235 
615 
nach Behrmann am Südhimmel . 
3 9 
24 
53 
199 
712 
nach Houzeau überhaupt 
4 9 
35 
104 
212 
636 
■ 84* Die Sterimamen. — Der schon im höchsten Alter 
tum eingeführte, dann aber namentlich durch die Araber sehr aus 
gedehnte Gebrauch, einzelne Sterne zu benennen, ist zwar in neuerer 
Zeit, als gar zu belästigend für das Gedächtnis, im allgemeinen 
wieder ausser Kurs gekommen; jedoch finden immer noch manche 
der früher benutzten Namen in der sog. Astrognosie Verwendung, 
und es durfte somit auch hier dieses Mittel zur Orientierung unter 
den Sternen nicht ganz unbeachtet bleiben a . 
Zu 1#4: n. Es dürfte angegeben sein, die gebräuchlichsten dieser Stern 
namen, unter Beifügung der korrespondierenden Bezeichnungen Bayers (188), 
hier aufzuführen, — nämlich: 
Acharnar . 
. a Eridani 
Gemma .. . . 
. a Coronae 
Aldebaran 
« Tauri 
llamal 
u Arietis 
Alderamin 
a Cephei 
Markab 
« Pegasi 
Algenib 
« Persei 
Menkar 
u Ceti 
Algol .... 
. /? Persei 
Pollux . . . 
. ¡i Geminorum 
Alphard 
u Hydrie 
Procyon 
« Canis min. 
Altair 
a Aquilae 
Regulus 
« Leonis 
Antares 
« Scorpii 
Rigel 
/9 Orionis 
Arcturus . . 
. u Bootis 
Sadalmelek . 
. u Aquarii 
Arneb 
a Leporis 
Schedir 
« Cassiepeae 
Canopus 
« Argus 
Sirius 
a Canis maj. 
Capella 
a Aurigai 
Sirrah 
u Andromedae 
Castor . . . 
. u Geminorum 
Spica .... 
. u Virginis 
Deneb 
« Cygni 
Thuban 
« Draconis 
Denebola 
(1 Leonis 
Wega 
Lyrae 
Dubhe 
u Ursae maj. 
Yildun 
5' Ursae min.
	        
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