Full text: Mit zwey Kupfertafeln (Erster Theil)

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5- 5 . 
Das Vorhergehende reicht hin, für jede gegebene mittlere 
Zeit die Sternzeit, und umgekehrt, zu finden. Wie man aber 
aus der mittlern Zeit die wahre finden soll, setzt Kenntnisse 
voraus, welche erst iin zweyten Buche gegeben werden. 
Ist L , 1 , a die mittlere Länge, die wahre Länge und die wahre 
Rectascension der Sonne für irgend eine Zeit, r die Differenz 
der wahren Länge und der wahren Rectascension, alle diese 
Gröfsen vom mittlern Frühlingspunkte genommen, und be 
zeichnet man dieselben Gröfsen für den wahren (durch die 
Nutation veränderten) Frühlingspunkt durch 
L' F «h 
so hat man nach Cap. III. 6. 
ä' — 1 -f- r — 7". 2 Cotg e Sin ft £ 
und 
= L — 7' 
Sin ft C 
Sin e 
wo e die Schiefe der Ecliptik, und ft (£ die Länge des aufstei 
genden Knotens der Mondesbahn in der Ecliptik ist. j 
Zeitgleichung nennt man den Unterschied der wahren 
und mittlern Zeit, oder den Unterschied der Rectascensionen der 
wahren und der zweyten mittlern Sonne Sh in Theilen der mitt 
lern Zeit ausgedrückt. Ist d^t diese Zeitgleichung, so ist. 
das heilst 
d t 
oder wenn man 
dt ==■ 75 («'—-L') 
= Ts (*—' L +r + 7 "-» Sin ft 1 (g£ 
e = s 3 ° 28 / setzt, 
dt = (1 — L -f-r) + o". io Sin ft D 
1 0 
f . , 
Von diesem Ausdrucke wird man den Werth .der Gröfse r 
leicht finden , wenn man bemerkt, dafs 
Tg a = Cos e Tg 1 
ist, und dafs man hat 
r = a — 1. 
Man findet so nach Cap. I.
	        
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