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Beobachtete!’ Eintr, des I. Satelliten.
Austritt.
Paris mittl. Zeit i h 47' 5 77 , so h i 5 ' So 7 ' -- i 8 h 47' 3 2 77 , 2o h 42 7 37"
Krakau mitti. Z. 2 57 38 , 21 2.5 54 -- *9 58 i, 21 5 a 5 1
Längendifferenz i h io 7 33 7 '/ i h 10 7 2.4 7/ -- i h 10'29" 1 11 io'»4 77
Da die vorhergehenden tautochronen Erscheinungen des
Himmels keiner grofsen Schärfe in der Beobachtung fähig sind ,
so hat man andere ähnliche Erscheinungen auf der Erde, welche
dieser Vorwurf nicht trifft, zu demselben Zwecke zu benützen
gesucht: hieher gehören Signale, Blendungen von Flammen
durch Fallthüren, das Zerplatzen geworfener Raketen u. d. gl.
Das einlachste und beste sind die sogenannten Pulversignale.
Drey bis vier Lothe gemeines Schiefspulver geben, wenn es
angezündet wird, eine augenblickliche Flamme, d e man mit
Fernröhren von etwa zwanzigmaliger Vergrölserung selbst am
hellen Tage auf fünf bis sechs deutsche Meilen sehen kann.
Bey Nafchtsignalen mufs den Tag vorher das Rohr auf den
bezeichneten Ort gestellt werden. Nach Zächs Versuchen hann
man Nachtsignale von 10 bis i 5 Loth Pulver bis auf dreyfsig
Meilen in die Bunde sehen, wenn der Ort , an welchen sie
gegeben werden, hoch genug liegt.
Das Wesentlichste dabey ist eine scharfe Bestimmung des
Stands und Gangs der Uhr, die man sich gewöhnlich durch
eorrespondirende Höhen des Mittags und der Mitternacht an
den verschiedenen Beobachtungsorten verschafft. Da die Ge
schwindigkeit des Lichts für Beobachtungen dieser Art als un
endlich grofs angesehen werden kann , so kann man diese Er
scheinungen als tautochron betrachten.
Folgende Beobachtungen wurden im Jahre i 8 o. 3 , den 24*
Julius , angestellt.
Mittl. Zeit aufd. Etters- M. Z. auf d. Stern- Meridiandifferenz
berg bey Weimar. warte Seeberg Seeberg westlich.
5 h e6 7 2" 2 - - - - - 5 h 2.3 7 57' 7 1 ----- o h 2' 5 7/ 1
5 * 3 .
5 3 o 59. 3
5 35 59. 6
911 8. 5
9 16 2. 6
5 28 54. 8
5 33 55 . o
9 9 3 . 8
9 i 3 58 . 2
o 2 4. 5
o 2 4. 6
o 2 4* 7
o