Full text: Mit zwey Kupfertafeln (Erster Theil)

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а— b x 
i b 3 o 5 > 
folgt. Wäre die Abplattung der Erde , wie mehrere Astronomen 
fanden , gleich so mül’ste a = 11 5 seyn. Für die zweyte 
Gleichung, welche die Breite des Mondes, so wie jene erste 
die Länge desselben ändert, fand Laplace, dafs der Werth von 
b ebenfalls von der Abplattung der Erde abhänge, und da aus 
den Beobachtungen b = — 8''. o gefunden wurde, so folgt dar 
aus die Abplattung -^7—Wäre diese Abplattung , so 
müfste b — •—i 3 // . 5 seyn. Diese beyden Bestimmungen der Ab 
plattung der Erde aus der Theorie des Mondes, stimmen nahe 
genug mit jener überein, welche w r ir oben aus den Gradmessun 
gen und aus den beobachteten Pendellängen gefunden haben. 
Der Mond gibt uns daher durch die Beobachtungen seiner Bewe 
gungen die Ellipticität der Erde, wie er die ersten Astronomen 
durch die Beobachtung seines runden Schattens bey den Monds^ 
finsternissen die Kugelgestalt der Erde kennen lehrte. Diese 
Störungsgleichungen der Länge des Mondes enthalten noch eine 
dritte , w elche die Form 
Gröfse dieser Parallaxe gleich q“, 8 gefunden , genauer, als man 
sie vor ihm kannte. Neuere Beobachtungen gaben den Werth 
von c gleich i22 // . 1, woraus die Sonnenparallaxe 8 /y . 6, also 
nahe dieselbe folgt, welche aus dem letzten Durchgänge der 
"Venus vor der Sonne gefunden wurde. 
Ist ferner T die siderische Umlaufszeit der Erde um die 
Sonne , 1 die Länge,des einfachen Secundenpendels , R der Halb 
messer der Erde am Aequator, M und m die Masse der Erde 
und des Mondes , und endlich p die Horizontalparallaxe des Mon 
des unter dem Aequator, so gibt die Theorie zwischen diesen 
Gröfsen folgende Gleichung 
und da nach dem Vorhergehenden die Parallaxe p durch Beob 
achtungen des Mondes selbst aus einem einzigen Beobachtungs 
ort gefunden werden kann, so wird man durch diese Gleichung 
den VV'erth von R oder die Gröfse der Erde bestimmen. Nach 
den Beobachtungen ist 
c r Sin (*C — ©) 
hat, und in welcher der, Werth des Factors c von der Gröfse 
der Sonnenparallaxe abhängt. Schon T. Mayer hat daraus die
	        
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