•wird, sä dafs jene Luftsäule gleichsam in die festen Wände
eines Cylinders eingeschlossen sey. Wenn die ganze Masse der
Atmosphäre irn Gleichgewichte angenommen wird, so wird die
ses Gleichgewicht durch jene Voraussetzung nicht gestört. Zu
diesem Gleichgewichte der Atmosphäre wird aber erfordert, dafs ,
wenn mau diese Atmosphäre in der Erde concentrische Schich
ten zerlegt, jede dieser Schichten gleiche Dichtigkeit, also auch
gleichen Druck und gleiche Temperatur habe. Sey z die Ent
fernung einer dieser Schichten von der Oberfläche der Erde,
dz die Höhe oder Dicke derselben , endlich A? xund g' die Dichte ,
die Temperatur und die Schwere dieser Schichte, wo die Rich
tung der' Schwere senkrecht auf die Schichte, oder parallel mit
dem oben betrachteten Cylinder wirkt. Diese Schichte wird von
jenem Cylinder einen Theil abschneiden , von welchem der Druck
an seiner untern Basis gleich p, also an seiner obern gleich p
+ d p seyn soll. Der Unterschied beyder, oder dp, wird daher
dem Gewichte jenes Theiles gleich seyn, und da dies Ge
wicht
gb A* dz
i;st, da überdiefs z wächst, wenn p abnimnit, so ist
— dp = gb A* dz ,
Da aber nach dem, was in dem Cap. von der Refraction ge
sagt wurde , jedes Volum der atmosphärischen Luft für einen
Grad des hunderttheiligen Thermometers sich um seinen o. 004 tRB
Theil ausdehnt, so dafs dieses Volum für die Temperatur x gleich
1 + (0. 00 j) x
ist, wenn es für x = o der Einheit gleich ist; da überdiefs die
plastische Kraft der Luft, oder der Druck, welchen sie ausübt ,
der Dichte A derselben und der Temperatur proportional ist ,
so hat man
p = a A- (» + (°* 004.) x)
wo a das Verhältnifs des Druckes zur Dichtigkeit der Luft für
dfe Temperatur Null bezeichnet. Substituirt man diesen Werth
von A in der vorhergehenden Gleichung, und setzt der Kürze
wegen « = o. 004, so hat man
dp g' d 7.
p ~ a (1 + a x)
Ist endlich r der Halbmesser der Erde, und g die Schwere
#uf der Oberfläche der Erde , so ist, da sich die Kraft der Schwere
wie verkehrt das Quadrat der Entfernung verhält
® (r -f z) 5
/
|»nd daher die vorhergehende Gleichung