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Schichten in einer geometrischen Progression abnehmen , wenn
die Höhen der Schichten über der Oberfläche der Erde in
einer arithmetischen Reihe zunehmen. Aber die Luft wird,
wie alle Körper, durch die Wärme ausgedehnt, und durch die
Kälte zusammengezogen , so, dafs die Räume, welche sie
bey der Temperatur des unter der, Barometerhohe 28 P. Z.
siedenden Wassers , und der des schmelzenden Eises ein
nimmt, sich wie 1. 375 zu 1 verhalten. Die in den obern
Theilen der Atmosphäre herrschende Kälte wird also wieder
die Richte der oberen Schichten vermehren. Endlich dehnt auch
die Wärme das Quecksilber des Barometers aus, mit welcher
der Druck der Luft gemessen wird.
Es sey also far einen Grad Aenderung des Thermometers
Reaumur die Aenderung des Yolums der atmosphärischen
Luft gleich m, und die des Yolums Quecksilber im Barometer
gleich n. Ferner sey D die Dichte der Luft, wenn das Ther
mometer o Grade, und das auf o Grade der Temperatur ge
brachte Barometer 28.0754 Zolle zeigt, so ist, wenn 5 die
Dichte der Luft für die Höhe b Zolle des Barometers und für
t Grade des Thermometers bezeichnet.,
8 : D s= ~—- n * b : 28. 07.54 oder
1 —J— III t
b (1 — n t) „
8 — "Tj py. ———— . D
20.0734 l+mt
und wenn die Refraction für jenen Normalzustand der Atmo
sphäre t = o , b = 28. 0754 durch R , jede andere Refraction
aber durch p bezeichnet wird, so ist, da nach dem Vorherge
henden die Refraction der Dichte der Luft proportional ist
also auch
Q
i> R
b (1 — nt)
28.0754* (i + m t)’
Nach den neuesten Beobachtungen dehnt sich für jeden Grad
des Thermometers ein Volum Luft um seinen 0.0046875. und
ein Volum Quecksilber um seinen o. ooo 23 o<) teu Theil aus,
also ist
b (1 — o. 0002309 t) ^
^ 28. 0734! i-j-o. 0940875
oder nahe
b.
^ 28.0754 (1 -4- o. 0049184 t)
Setzt man der 'Kürze wegen 0.0049'84 ~ P unt ^