Ist aber ZAV = Z die scheinbare Zenithdistanz des Gestirns,
und S die Dichte der Atmosphäre in der letzten Schichte bey A,
so erhält man , wenn man die letzte Gleichung sointegrirt, dai's
für x — o die Gröfse z = Z, und q = $ wird
Sin z =
Sin Z X ( 5 —q)
. e
wo log nat s — i ist.
Setzt man der Kürze wegen
X
— = x y und
v
l ( 5 —q)
u ,
so wird x' immer sehr Klein , und u nahe der Einheit gleich
seyn, da nach den Beobachtungen x eine gegen die Einheit sehr
kleine Gröfse ist. Man wird daher haben
Sin z — Sin Z und dq —— r —
t + X 1 K u.
und wenn man diesen Werth von z und dq in der obigen
Gleichung
d ç — — X d q Tg z
substituât, so wird man erhalten
dp = Sin Z du
y (i-J-*') 2 —u 2 Sin 2 Z
und das Integral dieser Gleichung wird die gesuchte Refraction p
geben. Man bann noch bemerken, dafs dieser Ausdruck mit je
nem übereinkömmt, den Kaplace im IV. B. der Mec. celeste p. 244
gegeben hat. M, s. Mémoires de Berlin f. d. J. 1772.
Allein diese Gleichung läfst sich nicht integriren, wenn
nicht x' in einer Function von u oder von q gegeben ist, d. h.
wenn nicht das Gesetz gegeben ist, nach welchem die Dichte
der Luftschichten von ihrer Höhe über der Erde abhängt, und
diefs Gesetz ist unbekannt.
Wenn aber die Zenithdistanzen nicht gröfser als 80 oder
82 Grade sind, so braucht man , glücklicher Weise, jenes Ge
setz nicht zu kennen. Entwickelt man nämlich die letzte Glei
chung in eine Reihe, die nach den Potenzen von x' fortgeht,
und setzt man in den Gliedern, welche schon den kleinen bacr
tor x ; , x /3 . . haben, den Werth von u gleich der Einheit,