§. IO.
Nicht minder interessant ist die Untersuchung des Flächen
raumes oder der Zone des braméis, in welcher allein ein ge
gebener Körper unsers Planetensystems von unserer Erde aus ge
sehen werden kann.
Behält man die bisher angenommenen Bezeichnungen bey,
so hat man wie §. 7. I.
x — X = p Cos ß Cos X
y — Y = p Cos ß Sin X
z — Z = p Sin ß
und da die geocentrische Länge und Breite X ß Functionen der
Argumente der Breite u und U des Planeten und der Erde sind,
so kann man annehinen
dX = pdu -f- PdU
d /3 = qdu -j- QdU
Setzt man aber in diesen beyden Gleichungen die Grösse X
constant, also dX — o, so ist
_ Pq-pQ
\dnj P
und man sieht, dass für denselben Werth von X die Grösse ß so
lange zu- oder abnehmen wird, bis endlich der Werth von ß für
pQ — p q = o • * • (i )
ein Grösstes oder Kleinstes ist, und dass derselbe Werth von ß
für jenes x die Gränze jener Zone bezeichnen wird , ausser wel
cher der Planet von der Erde nicht mehr gesehen werden kann.
Um aber die letzte Gleichung I., welche die Auflösung unserer
Aufgabe enthält, zur Anwendung bequemer auszudrücken, hat
man durch die Division der drey ersten
tg ß = LZ Z Cos X
x—X
Nimmt man aber von den beyden letzten Ausdrücken die
partiellen Differentialien , so erhält man
dx Sin X — dy Cos X
p = £ _
p Cos ß . du
p — d X Sin X -P d Y Cos X
p Cos ß . d U