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klärung, welche die Beobachtung der Finiternisse der Satelliten
Jupiters mit den Berechnungen in Übereinstimmung brachte, und
später Bradley Gelegenheit zur Entdeckung der Aberration gab.
Kennt man diese Lichtgleichung und die Entfernung r Jupiters
von der Sonne, so wird man die jovicentrischeLänge 1 der Satel
liten durch Beobachtung ihrer Finsternisse auf folgende Art ge
nauer bestimmen. Ist nähmlich für die Zeit der Mitte einer Fin
sterniss (v) die Länge der Sonne, und x die geocentrische Länge
Jupiters, R die Entfernung der Sonne von der Erde, so kennt man
in dem Dreyecke, welches Sonne, Erde und Jupiter verbindet,
die Seiten
r, R
und den Winkel an der Erde
also kann man den Winkel I an Jupiter oder seine jährliche Pa
rallaxe finden, und dann ist die jovicentrische Länge des Satelliten
1 = X — I
Da man aber Anfang und Ende der Finsterniss so viel zu spät
sieht, als das Licht Zeit braucht, die Entfernung p des Jupiters
vonderJSrde zu durchlaufen, so muss man von dem beobachteten
Mittel der Finsterniss die Zeit
JL. (8' i 3 "f
R
subtrahiren, um den Augenblick zu erhalten, in welchem der Sa*
tcllit die beobachtete jovicentrische Länge 1 hatte.
Aus den gemessenen grössten Entfernungen der Satelliten von
dem Mittelpuncte Jupiters findet man diese Entfernungen in
Theilen des Halbmessers des Jupitersäquators ausgedrückt. So
fand man für den vierten Satelliten zur Zeit der mittleren Entfer
nung Jupiters von der Erde jene grösste Entfernung
o° 8' 16"
und der scheinbare Halbmesser des Äquators 19"! also ist der
Satellit