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Die Zeit zwischen Anfang und Ende ist
(T, +1,) — (T + t),
und da die stündliche relative scheinbare Bewegung in der Bahn
f + g 2
ist, so ist das Stück der Bahn, welches derMittelpunct des Mon
des zwischen Anfang und Ende durchläuft,
{(T,+t.)-(T+t)} . y r + g\
Die Hälfte dieses Stückes, mit der Entfernung
m
und dem Lothe Raus dem Mittelpuncte der Sonne auf die schein
bare Bahn des Mondes, bildet ein geradlinichtes rechtwinklichtes
Dreyeck, in welchem man hat
R’ = (m+ h Y -i {(T, + t T + t)>- . (f‘ +g->
Kennt man so R, so ist die Grösse der Finsterniss in Zollen
- Cu + m' — R).
P
Ist ferner v der Winkel desDeclinationskreises mit dem Schei
telkreise , so ist (§. 6. VII)
Sin s
tg v —■
tg tp Cos $ — Sin § Cos s
und ist d‘ — 6' die Differenz der scheinbaren Declination zur
Zeit des Anfangs und Endes, und u der Winkel desDeclinations
kreises mit der Linie, welche die scheinbaren Mittelpuncte der
Sonne und des Mondes verbindet, so ist
Cos u =
d'
also ist der Winkel des Vertikalkreises mit der Linie, welche
die scheinbaren Mittelpuncte verbindet, gleich
u — v
und der Bertihrungspunct ist östlich oder westlich vom Scheitel
kreise, wenn
u — v
negativ oder posäitiv ist.
Um das Vorhergehende auf ein Beyspiel anzuwenden, wol
len wir die Sonnenfinsterniss des Jahrs 1707 wählen.
II. S
N