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§• i 3 .
Um diesen interessanten Gegenstand noch von einer andern
Seite zu untersuchen, wollen wir uns durch den Mittelpunct der
Erde eine Ebene senkrecht auf den Äquator, und zugleich senk
recht auf den in dem Äquator projicirten Radius Vector der Erde
denken. Wenn man die heliocentrische Rectascension und Decli-
nation des Mondes kennt, so ist es leicht , den Punct der Tafel
zu finden , wo für jede gegebene Zeit der Mittelpunct oder sonst
ein anderer Punct des Mondschattens liegt. Rennt man aber die
Lage dieses Punctes der Tafel gegen den Mittelpunct der Erde,
der ebenfalls in dieser Tafel liegt, so lässt sich daraus ohne Mühe
der Punct der Oberfläche der Erde bestimmen, durch welchen
jener Punct des Schattens geht.
Heisst a' d' die heliocentrische Rectascension und Declina-
tion des Mondes, und r' seine Entfernung von der Sonne , und
behält man die Bedeutung der übrigen Zeichen nach dem Vor
hergehenden bey, so hat man, wie man leicht sieht,
r Cos d Sin (a — et)
tg(a'_ «):
tg d' =
r Cos d Cos (a—cc)—p Cos 5
(r Sin d — p Sin 5) Cos (a'— a )
p Cos S
r Cos d Cos (a — a)
r Sin d — p Sin S
r =
Sin d'
Verlängert man die Linie r', bis sie unsere Tafel in dem
Puncte A trifft, und sind
Y Z
die rechtwinklichten Coordinaten, welche die Lage des Punctes
A gegen den Mittelpunct der Erde bestimmen , und nennt man
eben so
£ v 2
die den vorigen analogen Coordinaten, welche die Lage der Sonne
gegen die Erde bestimmen , so wie endlich
t t t
X y z
die, welche die Lage des Mondes gegen die Sonne angeben, wo
8* M
in der Linie liegen, welche die Mittelpuncte der % Sonne und der
Erde verbindet, so hat man
c — p Cos ö
v — o
= p Sin &
und
T 2