I
•HV* !
h + n ■— g
wo h n die in §. 10 gegebene Bedeutung hat, und wo
, z
tg S = T
angenommen wird.
Es ist angenehm und nützlich, die Erscheinungen einer Fin
sterniss sich mit Hülfe eines Globus zu versinnlichen. Zu diesem
Zwecke wird folgendes Verfahren sehr bequem seyn.
Sey H der Halbmesser des Globus, und
H —
der Halbmesser eines Kreises (z. B. von Messing oder Papier);
das obere Zeichen für den Halb-, das untere für den vollen Schatten.
Man lege über den Globus ein Linial in eine horizontale
Lage, und auf das Linial jenen Kreis. Es sey nun A der Ort des
Globus, der für eine gegebene Zeit die Sonne in seinem Zenith
hat, und B der Ort, der für dieselbe Zeit, die centrale Finsterniss
sieht (wo man B schon aus den vorhergehenden Rechnungen
kennt). Diess vorausgesetzt., stelle man den Globus so, dass A
den höchsten Punct desselben einnimmt, und dann bewege man
den Kreis auf seinem immer horizontalen Liniale so , dass der Mit-
telpunct des Kreises senkrecht über B steht. Die so von der Schei
be des Kreises bedeckten Länder sind die, welche in diesem Au
genblicke im Schatten liegen.
Legt man nun das immer horizontale Linial so , dass der
Mittelpunct der darauf liegenden Scheibe immer über den Puncten
B, B', B"
senkrecht steht, die für gegebene Zeiten eine centrale Finsterniss
sehen , und dreht man zugleich den Globus jedes Mahl so, dass
dessen höchster Punct immer derjenige ist, welcher zu derselben
Zeit die Sonne in seinem Zenith hat, so kann man auf diese Art
den ganzen Weg des Schattens und alle seine Gränzen auf dem
Globus verzeichnen, und sie von ihm auf eine Karte bringen.
Aus dem Vorhergehenden folgt, dass man, um die Zeit ei
ner Finsterniss mit aller Schärfe zu finden , diese. Zeit schon
vorher beynahe kennen muss. Zu dieser vorläufigen Kenntniss be
dient man sich gewöhnlich der Epakten. Die astronomische
Epakte eines Jahres ist das Alter des Mondes, vom Neumonde
\