I
x = g 9
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A und A -J- d X,
die zweyten zu den Breiten
9 und 9 -{- d 9
gehören , so ist die Basis dieses Viereckes
r d A = g Cos 9 . d A
und die Höhe desselben
- GrO d?==8d? ’
also auch
d" S = g 2 Cos 9 . d 9 d A
welcher ^Ausdruck von
9 — 9'
bis
9 = 9"
integrirt, gibt
S = g 2 A (Sin 9" — Sin 9)
wo X die Ausdehnung der Zone in Länge bezeichnet, und da die
ser Ausdruck mit dem im X. Cap. §. 5 des ersten Theiies gege
benen für
€ = o
identisch ist, so folgt, dass durch diese Entwerfungsart der Flä
cheninhalt der zu zeichnenden Theile der Oberfläche der Kugel
genau dargestellt wird.
VI. Wenn man aber in der Verzeichnung V die Parallelen als
gerade , auf dem inittlcrn Meridian senkrechte Linien annimmt,
und dann auf jeden dieser geradlinichten Parallelen die ihm ent
sprechenden Werthe der verschiedenen Längengrade einträgt, und
diese Puncte durch krumme Linien, die Meridiane, verbindet,
so entsteht die bekannte Flamsteedische Verzeichnung, welche,
man besonders zu Himmelskarten anzuwenden pflegte. Wenn sie
gleich nicht der in V vorgetragenen an Genauigkeit gleich kömmt,
so kann man doch noch beträchtliche Theile der Oberfläche der
Erde mit hinlänglicher Genauigkeit durch sie darstellen, und sie
vereinigt mit der Leichtigkeit der Zeichnung noch den Vortheil,
welchen sie mit der vorhergehenden gemein hat, dass der Flä
cheninhalt der Karte mit jenem der Kugel übereinstimmt. Ist näm
lich wieder x 9 die Länge und Breite eines Punctes der Karte,
und sind x y die senkrechten Coordinaten des Punctes, wo man x
auf dem mittlern Meridian vom Äquator an nimmt, so hat man