Full text: Mit zwey Kupfertafeln (Zweyter Theil)

I 
x = g 9 
348 
A und A -J- d X, 
die zweyten zu den Breiten 
9 und 9 -{- d 9 
gehören , so ist die Basis dieses Viereckes 
r d A = g Cos 9 . d A 
und die Höhe desselben 
- GrO d?==8d? ’ 
also auch 
d" S = g 2 Cos 9 . d 9 d A 
welcher ^Ausdruck von 
9 — 9' 
bis 
9 = 9" 
integrirt, gibt 
S = g 2 A (Sin 9" — Sin 9) 
wo X die Ausdehnung der Zone in Länge bezeichnet, und da die 
ser Ausdruck mit dem im X. Cap. §. 5 des ersten Theiies gege 
benen für 
€ = o 
identisch ist, so folgt, dass durch diese Entwerfungsart der Flä 
cheninhalt der zu zeichnenden Theile der Oberfläche der Kugel 
genau dargestellt wird. 
VI. Wenn man aber in der Verzeichnung V die Parallelen als 
gerade , auf dem inittlcrn Meridian senkrechte Linien annimmt, 
und dann auf jeden dieser geradlinichten Parallelen die ihm ent 
sprechenden Werthe der verschiedenen Längengrade einträgt, und 
diese Puncte durch krumme Linien, die Meridiane, verbindet, 
so entsteht die bekannte Flamsteedische Verzeichnung, welche, 
man besonders zu Himmelskarten anzuwenden pflegte. Wenn sie 
gleich nicht der in V vorgetragenen an Genauigkeit gleich kömmt, 
so kann man doch noch beträchtliche Theile der Oberfläche der 
Erde mit hinlänglicher Genauigkeit durch sie darstellen, und sie 
vereinigt mit der Leichtigkeit der Zeichnung noch den Vortheil, 
welchen sie mit der vorhergehenden gemein hat, dass der Flä 
cheninhalt der Karte mit jenem der Kugel übereinstimmt. Ist näm 
lich wieder x 9 die Länge und Breite eines Punctes der Karte, 
und sind x y die senkrechten Coordinaten des Punctes, wo man x 
auf dem mittlern Meridian vom Äquator an nimmt, so hat man
	        
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