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und was die Grösse 1 betrifft, so findet man sie aus der bekann
ten Grösse L durch die Gleichung §.
1 = L -f- 6926"Ö4 Sin (L — p)
-f- 72. 68 Sin 2 (L — pj
-f- 1. 06 Sin 3 (L — p)
o. 02 Sin 4 (L — p)
Man bemerkt von selbst, dass man mittels der letzten Beihe
auch den gegebenen Werth von d t durch blosse Functionen von
L ausdrücken kann. ISimmt man mit Piazzi an
für 1800. 00 für jqoo. 00
e = 23 j 27' 56"7 e = 20 27 4. 6
p = 279 29 o. o p = 2b 1 12 3 b. o
2 s — L. — i° 55 ' 26”6j 2 g — — -= i° 55 ' 7"84
4 4
so findet man für 1800
dt— 79." 36 Sin L -{- 455 .8 Cos L
— 597. 08 Sin 2 L -f- 1.6. Cos 2 L
— 3 . 42 Sin 3 Ij — 18.8 Cos 3 L
4- i 5 . 25 Sin 4L — 0.2 Cos 4 L
+ o. i 5 Sin 5 L + o . 9 Cos 5 L
— o. 40 Sin 6L + 0.1 Sin. f( (l
— 0.1 Sin (2 L + fl d )
für 1900 + 75 P
d t = 9^* 4 Sin L + 4^2 .3 Cos L
— 696 . 2 Sin 2 L + 1.8 Cos 2 L
— 4. ° Sin 3 |L — 18. 6 Cos 3 L
+ i 5 . 2 Sin 4 b — 0.2 Cos 4 L
— o. 2 Sin 5 L -f- o . 9 Cos 5 L
— o. 4 Sin 6 L + 0.1 Sin $1 d
— o . i Sin (2 L 4- d )
Die Bestimmung dieser Störungen , deren Summe wir hier
durch P bezeichnet haben , gehört der höheren Mechanik oder der
physischen Astronomie an , welche der Gegenstand des dritten Bu
ches seyn wird. Wenn die Planeten bloss der Wirkung der Sonne
gehorchten, so würden sie um den Mittelpunct der Sonne, als
Brennpunct, rein elliptische Bahnen beschreiben ; da sie aber auch
einer auf den andern und auf die Sonne selbst zurückwirken , so
entstehen daraus in ihren elliptischen Bewegungen Störungen,
Perturbationen, welche auch durch die Beobachtungen deutlich
angezeigt werden , und die man zu bestimmen wissen muss, wenn
man genaue Tafeln der Bewegungen der Planeten entwerfen will,
eine Aufgabe, die die Kräfte unserer Analysis übersteigen würde,
wenn nicht glücklicher Weise die geringe Masse aller Planeten