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2 i 'tz
Erde ist T = also, wenn man die vorhergehenden Werthe
V
von r und v substituirt, T = 5 o 8 o,oq 8 Secunden = i h 24' l\o n .
Nimmt man an, dai’s der Mond in seiner mittlern Entfernung
von 60 Erdhalbmessern durch einen ähnlichen Wurf seinen Kreis
um die Erde beschreibe, und sucht man daraus die Umlaufszeit
3 des Mondes, so ist, da nach dem Vorhergehenden die Quadrate
der Umlaufszeiten sich wie die Würfel der Halbmesser verhalten
1 3 : 60 3 = (5080,098) 8 : $ 2
also 9 = 236 ioi 6 Secunden = 27.827 Tage, nur um o.oo 5 Tage
oder o h 7' 12^ gröfser, als die durch Beobachtungen gefundene
siderische Revolution des Mondes. Es scheint daher dieselbe
Kraft der Schwere zu seyn, welche die Körper auf der Oberfläche
der Erde fallen macht, und welche den Mond in seiner Bahn um die
Erde bewegt. Wir werden weiter unten diese Vermuthung voll
kommen bestätiget finden.
II. Da sich den Beobachtungen gemäfs, die Erde gleich
förmig um ihre Achse dreht, so ist der Druck jedes Körpers
auf der Oberfläche der Erde, der durch die Rotation der Erde
entsteht, oder so ist die Centrifugal-Kraft, nach der Gleichung rd),
dem Halbmesser des Parallelkreises proportional, in welchem
der Körper liegt. Ist also r der Halbmesser des Aequators der
Erde, T der Sterntag, oder die Zeit ihrer Umdrehung, g die
beobachtete Schwere am Aequator, und G die Schwere, welche
ohne der Rotation der Erde Statt haben würde, so ist, da die
Gröfsen G und D einander in ihrer Richtung entgegengesetzt sind
Es ist aber r = iq 63 i 2 io Par. Fufs, und
T = 86164 Secunden, also
G — g — 0.1044
Weiter ist (Cap. II) g = 30.1027 also ist auch
„ , g 280
G = 30.2071 oder — = -—
G 290
d. h. die durch die Centrifugal - Kraft verminderte Anziehung der
Erde verhält sich zu der eigentlichen Anziehung derselben unter
dem Aequator, wie 289 zu 2(>o.
/{ TT-Y
Damit g gleich Null werde, müfste T 2 = ——— seyn, d. h.
(jr
es müfste T = 5 o 6 o // seyn, oder wenn die Rotation der Erde
nahe siebenzehnmal geschwinder wäre , als sie ist, so wäre die