I
Леш geänderten Systeme die Gröfsen r, 9 (r) und M in folgende
übergehen rn , 9 (r n ) und Mn 3 , und die neue Kraft der Sonne ,
mit welcher sie die Erde in der Entfernung rn anzieht, wird
Mn 3 _ ,
—-—• seyn. Da aber, wenn die neue Bahn der Erde der vor-
9 ( rn )
M
hergehenden ähnlich seyn soll, die Kraft der Sonne in dem-
' ?( r )
selben Verhältnisse 1 :n geändert werden mufs, weil die Sinus
versus der Bogen, welche die Erde unter beyden Voraussetzun
gen durch die Wirkung der Sonne beschreibt, der Kraft der Sonne
proportionirt seyn müssen ($. 5 .), so wird man haben
Mn"
* ? (w)
M
— n . ——- oder
9C 1 ')
n^.p (r) = 9 (rn)
oder die Kraft 9 (r) mufs eine solche Funktion von r seyn, die
ungeändert bleibt, wenn man in ihr rn statt r substituirt,
und den neuen Ausdruck durch n* dividirt. Ist z. B. die Kraft
der Sonne irgend einer Potenz der Entfernung proportionirt,
also 9 (r) = Ar m , wo A eine constante Gröfse ist, so hat man
9 (rn) — Ar m n m , undn s <9 (r) = Ar m .n 3 . Setzt man daher die
beyden letzten Ausdrücke einander gleich, so ist n m —= 1 oder
m •= 2 , das heilst, wenn bey einem geänderten Mafsstabe des
ganzen Systemes die Verhältnisse seiner Theile noch dieselben
bleiben , und das neye System dem Vorhergehenden ähnlich seyn
soll, so mufs m = 2 also p (r) = Ar 8 und daher die Kraft der
M
Sonne gleich seyn, welches wieder das Gesetz der Na-
A . r 2
tur, also auch das einzige ist, für welches die Bewegungen und
alle Erscheinungen der Natur, nicht von der absoluten Gröfse
des Systemes und seiner Theile, sondern blofs von ihren Ver
hältnissen gegen einander abhängig sind, während für jedes an
dere Gesetz die geringste Veränderung des Mafsstabes , wenn die
Verhältnisse ungeändert bleiben, eine ganz andere Welt zur Folge
haben würde,
$• > 3 .
Zum Schlüsse dieses Gegenstandes wollen wir noch im All
gemeinen die Anziehung eines gegebenen Körpers von irgend
einer Gestalt auf einen gegebenen Punkt suchen.
Sey P ein Punkt der Oberfläche dieses Körpers , dessen
drev rechtwinklichte Goordinaten x y z seyn sollen. Durch den
Punkt P ziehe man die drey geraden Linien PX, PY, PZ den
Goordinaten x y z parallel, und die Normale PQ der Oberfläche.
Sey ferner M irgend ein Punkt in oder aufser dem Körper, und
seine mit den vorigen parallelen Goordinaten ab c, und end
lich die Entfernung beyder Punkte PM = r also