Full text: Elemente der physischen Astronomie (Dritter Theil)

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3 7 3 
fse ist. Daraus folgt, dafs die den Mond bewegende Normalkraft 
durch die Wirkung der Sonne in den Quadraturen vermehrt, 
und in den Syzygien um das doppelte jener Vermehrung ver 
mindert, also im Allgemeinen vermindert wird. Die Störung 
dieser Kraft, oder der Theil 
m' r 
n p/ 3 
[l -j- 3 Cos 2 (v !>')] 
derselben, welcher der Wirkung der Sonne angehört, ist über 
haupt ein Gröfstes, und gleich ~ in den Syzygyen, aber der ab- 
r* 
solute Werth dieser gröfsten Störung hängt von der Gage der 
Apsiden gegen die Sonne ab. Nennt man nämlich N, und N// die 
Normalkräfte in den Syzygien , welche zu den Distanzen r f und 
i— 9m'r, 3 i—em'r,» 3 
v tf gehören, so ist N^N,,^ ; t —- , wennman 
die Distanz r / = a / der Erde von der Sonne als Einheit annimmt. 
Dieses Verhältnifs würde genau das verkehrte der Quadrate der 
Entfernungen seyn, wie in der reinen Ellipse, wenn r, = r /f 
wäre, also wird sich auch dieses Verhältnifs der Kräfte N/ N /r 
von dem , —- der reinen Ellipse desto mehr entfernen, je 
Yf 3 Y f f 
mehr die Gröfsen r, und r,, verschieden sind. Die letzten Grö- 
Psen sind aber dann am meisten verschieden, wenn die eine der 
selben für das Perigeum , und die andere für das Apogeum ge 
hört, woraus folgt, dafs die auf den Mond wirkende Normal 
kraft sich am meisten von der elliptischen Kraft entfernt, dafs 
also auch die ursprünglich elliptische Mondsbahn die gröfste Aen- 
derung ihrer Gestalt leidet, wenn die Apsiden mit den Syzygien 
zusammen fallen, und umgekehrt: die geringste Aenderung , 
wenn die Apsiden mit den Quadraturen zusammenfallen. 
So wie die Normalkraft N — — (§) , die in der Richtung 
der r wirkt, den Werth von r oder die Gestalt der Ellipse än 
dert, eben so wird die Kraft T = - , oder nach $. i , 
T = 
3 m'r 
np/ 3 
Sin 2 (l> V 7 ), 
welche in der Richtung der Tangente der Bahn wirkt, die Ge 
schwindigkeit des Mondes in seiner Bahn ändern , ohne auf die 
Entfernung r desselben von der Erde zu wirken. Diese Tan 
gentialkraft T ist ein positives Gröfstes in den Octanten, 
welche vor den Syzygien liegen, und ein negatives Gröfstes in 
den Octanten, welche vor den Quadraturen hergehen. In den
	        
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