der erste diese merkwürdige Periode von 437.6 Tagen aus den
beobachteten Ungleichheiten der Verfinsterungen, aber blois bey
dem ersten und zweyten Satelliten erkannt. War gentin, wel
cher die ersten genaueren Tafeln der Verfinsterungen dieser Sa
telliten lieferte, dehnte diese Periode auch auf den dritten Sa
telliten aus, und schrieb sie den Einwirkungen dieser drey Kör
per aufeinander zu, aber ohne diese Vermuthung durch die Ana
lysis beweisen zu können. Bail ly und La gr an ge, welche sich
in dem Jahre 1766 mit der analitischen Entwicklung der Störun
gen der Jupitersmonde beschäftigten, fanden diese Ungleichhei
ten durch die Theorie zuerst, sowie sie sich auch zuerst den
Beobachtern gezeigt haben. L aplace, der in dem vierten Buche
der Mee. eel. diese Theorie am vollständigsten entwickelte, zeig
te, dafs diese Ungleichheit, als eine Folge der gegenseitigen
Störungen der drey ersten Satelliten, darauf gegründet sey, dafs
die beyden oben erwähnten Verhältnisse zwischen ihren mittle
ren Bewegungen und zwischen ihren mittlerenT-jängen nicht blofs,
wie die Beobachtungen anzeigten, beynahe, sondern in aller
Schärfe richtig sey. Wenn jene Verhältnisse nicht genau Statt
hätten, so würden auch die zwev Ungleichheiten des zweyten
Satelliten, welche wir oben in der Gleichung,
enthält, gefunden haben, nicht mehr in eine einzige zusammen-
fliefsen, sondern diese zwey -Ungleichheiten würden sich sehr
bald von einander trennen, und man müfste dann ganz andere
und beträchtliche Ungleichheuten finden, was gegen die-Beobach
tungen ist. Die Voraussetzung, dafs ein blofser Zufall diese
drey Monde ursprünglich in die zu diesen Verhältnissen erfor
derliche Lage gesetzt habe, war sehr unwahrscheinlich, und
La place fand, dafs es hinreichend war, wenn diese beyden
Verhältnisse anfänglich nur beynahe Statt hatten , xind dafs dann
inseitige Anziehung der drey ersten Satelliten hinreichend
jene Verhältnisse in aller Schärfe hervorzubringen, und auch,
so lange keine fremden äufseren Wirkungen ihr System stören,
für alle Zeiten zu erhalten,
Um die beyden Gleichungen des $. 1 numerisch zu entwi
ckeln, nehmen wir folgende siderische Revolutionen der Satelli
ten an :