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ZWEYTES KAPITEL.
Von der Bewegung überhaupt.
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VV enn ein Körper ruht, oder im Gleichgewichte ist, so kann
er sich selbst keine Bewegung geben, weil er in sich selbst kei
nen Grund enthalten kann, diese Ruhe aufzugeben. Wird er aber
von irgend einer Ursache aufser dem Körper in Bewegung gesetzt,
und dann sich selbst überlassen, so wird er sich immer auf die
selbe Art und in derselben Dichtung fortbewegen, weil kein wei
terer Grund da ist, der die Richtung seiner Bewegung, oder diese
Bewegung selbst ändern kann. Biese Eigenschaft aller Körper
in dem einmal angenommenen Zustande zu verharren heilst man
Trägheit«
Bie Bewegungen der Körper können unter einander sehr ver
schieden seyn. Bie einfachste unter allen aber ist offenbar die ,
in welcher sieh die von dem Körper zurückgelegten Räume w r ie
die Zeiten verhalten, in welchen diese Räume zurückgelegt wer
den. Man nennt diese Bewegungen gleichförmige.
Bie gleichförmigen Bewegungen sind daher unter einander
blofs durch die gröfseren und kleineren Räume verschieden,
welche in derselben Zeit zurückgelegt werden. Aus diesem Un
terschiede ist der Begriff der G e s c h w in d ig k e i t entstanden,
der bey der gleichförmigen Bewegung das Verhältnifs des Rau
mes zu der Zeit ist, in welcher dieser Raum beschrieben wird.
Ist also s der Raum, t die Zeit, in welcher jener Raum beschrie
ben wird , und v die Geschwindigkeit, so ist
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Alle andern nicht gleichförmigen Bewegungen werden also eine
veränderliche Geschwindigkeit haben. Ba uns aber die innere
Ursache aller Bewegung unbekannt ist, so können wir nicht wis
sen, ob bey der ungleichförmigen Bewegung die Veränderung
der Geschwindigkeit ohne Aufhören statt hat, d. h. ob sie stätig
fortgeht, oder ob die aufeinanderfolgenden Aenderungen der Ge-